Die Schüler haben das Projekt mit Hilfe ihres Klassenlehrers akribisch vorbereitet. Foto: Erich Kästner Realschule

Die Klasse 7a veranstaltet am Samstag von 9 bis 16 Uhr einen Flohmarkt für jedermann. Das Event wurde von langer Hand geplant.

Steinheim - Die Klasse 7a der Erich Kästner Realschule Steinheim hat sich Großes vorgenommen. Unterstützt durch ihren Klassenlehrer Uwe Maisenhölder veranstaltet sie im Zuge ihres WVR-Projekts einen großen Jedermann-Flohmarkt auf dem Schulgelände. Am 16. Mai darf dort von 9 bis 16 Uhr nach Herzenslust gebummelt, gehandelt, verkauft und gekauft werden.

Dieses Steinheimer Event ist von langer Hand geplant. Die 7a hat sich vorgenommen, einen großen Jedermann-Flohmarkt zu veranstalten, bei dem nicht nur Schüler und Schulklassen der eigenen Schule, sondern auch die Eltern und alle Privatpersonen aus nah und fern einen Stand aufbauen und gebrauchte Gegenstände wie Spielzeug, Kleidung, Bücher, Antiquitäten et cetera verkaufen können.

Die Klasse bildete verschiedene Teams, die sich seit Oktober 2014 mit den unterschiedlichsten Aufgaben befassten. Der Termin wurde festgelegt und eine schriftliche Genehmigung der Stadt Steinheim eingeholt, Flyer und Plakate wurden erstellt und verteilt, Anrufe getätigt, Kalkulationen gemacht, die Standmiete festgelegt und der reibungslose Ablauf detailliert geplant. So hat man beispielsweise den Verkehr und die Parkplatzsituation um die Schule geregelt. Stattfinden wird der Flohmarkt auf dem Schulhof der Erich Kästner Realschule – bei Regen kann man in die Schule ausweichen. „Das ist weit und breit einmalig, denn wer kann schon einen wettersicheren Flohmarkt veranstalten“, meint das Planungsteam. Eric Stadlmeir, „Finanzminister“ der 7a, ist optimistisch: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Schulhof ganz mit Flohmarktständen voll zu bekommen. Ich bin mir sicher, das schaffen wir!“ Auch für das leibliche Wohl der Besucher hat die 7a gesorgt. So kommen nicht nur Flohmarkt-Freunde auf ihre Kosten: es gibt Leckeres vom Grill, Pommes und kühle Getränke.

Eine Voranmeldung ist übrigens nicht erforderlich: „Das machen wir ganz unkompliziert, sind dabei aber auch gut organisiert: Jeder kann zwischen 7.30 und 9 Uhr einen Stand aufbauen. Die fünf Euro Standgebühr pro Meter wird einfach später bezahlt; Kinder zahlen nur drei Euro pro Meter“, sagt Uwe Maisenhölder, der seine Klasse für dieses Wirtschaftsprojekt von Anfang an begeistern konnte. „Wir haben dabei schon jetzt so viel Praktisches fürs Leben gelernt“, schwärmen seine Schüler.

Mit dem Geld, welches die Klasse durch ihr Projekt erwirtschaftet, möchten die Siebtklässler ihren Schullandheimaufenthalt zumindest teilweise finanzieren. Mitte Juli geht es als Belohnung nach Holland zu einer Klassen-Segeltour. „Aber jetzt sind wir erst einmal gespannt und freuen uns darauf, was am Samstag auf unserem Schulhof los sein wird.“