Ein Parkverbot gegenüber des Hangwegs könnte die Situation erleichtern. Momentan hat die Müllabfuhr oft Schwierigkeiten beim Einbiegen.
Erdmannhausen - Biegt man von der Erdmannhäuser Bahnhofstraße in die Ringstraße ab, wird es schnell unübersichtlich. Denn kurz nach der Einmündung Dorfwiesenstraße beginnt in einer lang gezogenen Rechtskurve auch der doch recht steile Hang. Die Grünen-Rätin Martina Glees-Brück hatte in der Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause darauf hingewiesen, dass es an dieser Stelle auch schon zu gefährlichen Situationen gekommen ist. „Wenn in dieser Kurve geparkt wird, sieht man nach oben nichts“, so Martina Glees-Brück.
Zwar kann die Gemeinderätin verstehen, dass der Parkdruck auch in diesem Gebiet groß ist. Klar wolle jeder sein Auto am liebsten vor dem Haus abstellen, das Thema sollte man aber doch einmal in einer Verkehrsschau ansprechen, so ihr Vorschlag. „Man könnte hier eine Ausweichstelle markieren. Das wäre sinnvoll und keine große Geschichte.“
Tatsächlich wird die Ringstraße Thema der nächsten Verkehrsschau mit Vertretern des Landratsamtes sein, bestätigt der Erdmannhäuser Hauptamtsleiter Günter Sommer auf Nachfrage. Auch er hat sich die Situation vor Ort kürzlich gemeinsam mit dem Vollzugsbediensteten der Gemeinde angeschaut. Für ein Halteverbot im unteren Bereich der Ringstraße sieht Sommer aber wenig Chancen. „Das hatten wir vor Jahren schon einmal dem Landratsamt vorgeschlagen – ohne Erfolg.“
Realistischer sei es seiner Meinung nach, ein eingeschränktes Halteverbot gegenüber der Linksabbiegung zum Hangweg zu fordern. „Hier ist die Situation so, dass – wenn dort gegenüber geparkt wird – das Einbiegen in den Hangweg nicht mehr oder nur schwer möglich ist.“
Mit dem Auto gehe es zwar noch, ein Lastwagen habe aber keine Chance. „Stichwort Müllabfuhr“, wirft Sommer ein. Das eingeschränkte Halteverbot soll, so der Erdmannhäuser Hauptamtsleiter, etwa zehn bis zwölf Meter lang sein. Zu viele Parkplätze sollen ja auch nicht wegfallen. Der Parkdruck sei zwar laut der Zählung im Rahmen des Verkehrskonzepts von 2013 „nicht so extrem“. Das Halteverbot könne aber auch für ein Mehr an Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sorgen.