Das neue Spielgerät ist an mehreren Bauwochenenden verwirklicht worden. Foto: Frank Wittmer

An einem Aktionstag im Jugendhaus Calypso beteiligen sich gleich sieben Jugendhäuser im Umkreis. Die Kinder konnten kochen, basteln und spielen.

Erdmannhausen - Gerade rechtzeitig zum ersten Action Day ist das Außengelände vor dem Jugendhaus Calypso fertig geworden. Zusammen mit dem Programm, das die Teams der sieben Jugendhäusern aus Sersheim, Pleidelsheim, Murr, Oberstenfeld, Großbottwar, Freiberg und Erdmannhausen mit der Kreisjugendpflege auf die Beine gestellt haben, wird es den 60 Kids garantiert nicht langweilig. „Und dann haben wir auch noch so ein super Wetter, es passt alles!“, freut sich Jugendhausleiterin Clara Strähle.

Seit dem Spatenstich im Februar 2015 hat sich viel am Herdweg verändert. Der Verein „Kinder- und Jugendaktivitäten“, kurz KuJa genannt, hat den Freizeitpark rund ums Jugendhaus geplant und in mehreren „Bauwochenenden“ verwirklicht. „Jetzt ist das Spielgerät vom TÜV abgenommen worden und die Kinder können es nutzen“, freut sich Strähle über die weitere Aufwertung des Außenbereiches.

An den Stationen gibt es weitere Highlights für die Kinder und Jugendlichen: spanisch und asiatisch kochen, Obstspieße machen, Trommeln und Cajons bauen, kreative Fotos auf Holz gestalten, das Actionspiel „Die perfekte Minute“, bei dem verschiedene Aufgaben in 60 Sekunden gelöst werden müssen, und schließlich der Action-Parcours mit Fahrzeugen und Spielen auf dem Freizeitparkgelände.

Die Planung für den ersten Action Day läuft bereits seit Herbst. „Alle Stationen sind offen, die Kids können durchwechseln, wie sie wollen“, betont Strähle. „Das ist bei uns so im Jugendhaus. Die Regeln werden miteinander festgelegt, wenn die Kids eine bessere Idee haben, dürfen sie das einbringen.“ Natürlich mache es Sinn, wenn man bei Maike Wüstner vom Jugendcafé Großbottwar und Simon Le Winter von der „Pyramide“ Pleidelsheim angefangen hat, ein Cajon zu bauen, das auch zu Ende zu bringen.

Aber so viel Durchhaltevermögen bringen die Jugendlichen auch bei herrlichem Frühlingswetter mit. Schließlich gibt es nicht immer die Möglichkeit, eine eigene Trommel mit nach Hause zu nehmen. Toben kann man immer noch. Die Slackline ist gespannt, auch das klassische Sackhüpfen oder Seilziehen sind beliebt.

Wer danach hungrig ist, kann sich den Kochteams anschließen. Kreisjugendpfleger Rainer Dietrich steht mit Schürze am Wok bereit. „Alles wird frisch geschnippelt“, freut sich der Mitarbeiter des Landratsamtes über den ersten Action Day. Maria Viudez, die in Pleidelsheim und im Jugendhaus „Magnet“ in Murr arbeitet, brutzelt in der großen Pfanne auf dem Lagerfeuer eine spanische Paella.

So wird beim ersten Actionday an allen Ecken und Enden gespielt, gebastelt, gechillt, gekocht und dann auch gegessen. „Das Schöne ist, dass die Kids aus den verschiedenen Orte untereinander in Kontakt kommen“, freut sich Clara Strähle.