Es hat funktioniert: Die Friedenskette geht von der Schule über die Kirche bis hinunter zum Rathaus. Foto: Sandra Brock

Die Astrid-Lindgren-Schule hat eine Friedenskette von der Schule bis zum Rathaus organisiert.

Erdmannhausen - Hey, wir haben es geschafft“, ruft Beate Hartmann-Matter und klatscht mit ihren Schülern ab. Die sind an diesem Morgen ganz offensichtlich ebenso stolz wie ihre Schulleiterin: Alle gemeinsam haben sie eine Friedenskette gebildet – den ganzen Weg von der Astrid-Lindgren-Schule bis zum Erdmannhäuser Rathaus. Das ist immerhin eine gut 600 Meter lange Strecke.

Seit Montag ist es in den Projekttagen der Astrid-Lindgren-Schule um das Thema Frieden gegangen – auch ganz nach der Forderung der Namensgeberin der Schule: „Niemals Gewalt“. „Wir haben in dieser Projektwoche gesungen, gebastelt und auch viel diskutiert“, berichtet Beate Hartmann-Matter. „Alle Kinder waren total dabei und ich glaube, jedem Kind ist bewusst geworden, dass man auch im Kleinen in Frieden leben kann und will.“

Höhepunkt und Abschluss der Projekttage zum Thema Frieden war am Donnerstag die Menschenkette „Hand in Hand für den Frieden“. Hartmann-Matter: „Das ist schon etwas ganz Besonderes. Das gab es noch nicht so oft, dass sich Schulen für den Frieden aufgestellt haben.“ Die Erdmannhäuser Grundschule hat es nun aber geschafft. Nach musikalischen Beiträgen von Bläserklasse und Schulchor auf der Eingangstreppe der Januariuskirche ging es los: Richtung Grundschule und Richtung Rathaus wurde Aufstellung genommen. „Wir schaffen das locker, sonst haben wir zur Not auch noch Seile dabei“, feuerte Beate Hartmann-Matter die Teilnehmer der Friedenskette auf.

Und tatsächlich. Ein paar der Seile wurden schon benötigt, um die Strecke lückenlos zu füllen. Mehr als 200 Kinder, dazu Eltern und Interessierte haben sich Hand in Hand aufgestellt, hinzu kamen spontane Passanten und einige Rathaus-Mitarbeiter, um das letzte Stückchen Weg bis zum Verwaltungssitz zu schließen.

Die erste Friedenskette der Erdmannhäuser Astrid-Lindgren-Schule ist damit gelungen. Und es soll nicht die letzte gewesen sein. „Nächstes Mal machen wir sie noch ein bisschen größer“, forderte die Schulleiterin.