Gemeinderat segnet den Standort am Herdweg ab.
Erdmannhausen - D
as neue Erdmannhäuser Kinderhaus wird also am Herdweg, etwas unterhalb des Musikerheims und in Sichtweite von Jugendhaus und Halle auf der Schray stehen. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig und ohne Diskussion beschlossen.
Zwei weitere Standorte waren ursprünglich für das Vorhaben ins Auge gefasst worden. Als man vor einem guten Jahr noch dachte, drei weitere Kindergartengruppen würden ausreichen, hatte die Verwaltung mit einer gemeindeeigenen Fläche im südlichen Bereich des Baugebiets Ellenberg III geliebäugelt. Bald war aber klar, dass der Kindersegen in Erdmannhausen so groß ist, dass eine Einrichtung mit insgesamt fünf Gruppen gebaut werden muss. Dafür war das Grundstück im Ellenberg zu klein. Zwei Areale standen fortan zur Überlegung – eines am Fröbelweg, nahe des bestehenden Kinderhauses Kunterbunt und eben das am Herdweg.
Letzteres machte aus einem einfachen Grund das Rennen: Die Grundstücksverhandlungen waren erfolgreich. Damit können die Planungen jetzt weitergehen. „In der nächsten Sitzung werden wir den Bebauungsplanvorentwurf vorstellen, ebenso wie Planungsstrukturen“, informierte der Hauptamtsleiter Günter Sommer in der aktuellen Sitzung des Gremiums.
Weil wegen der Ausgleichsmaßnahmen im südlichen Bereich des Gebiets aus einem Ackergrundstück eine Streuobstwiese mit Spielgeräten angelegt werden könnte (wir berichteten), regte die CDU-Rätin Vanessa Gruber an, hier den Gedanken von Franz Pilhartz (Freie Wähler) aufzugreifen, ein Spielgerät für Kinder mit Handicap aufzustellen. „Wir hatten ja damals gesagt, dass das grundsätzlich eine gute Idee ist, aber wir nicht auf einem bestehenden Spielplatz etwas dafür ,herausreißen‘ wollen“, so Gruber in der Sitzung. „Hier würde sich das ja dann anbieten.“ Günter Sommer wandte ein, dass bis zu den Planungen des Außenbereichs noch etwas Zeit ins Land ziehe. „Aber das ist sicher eine attraktive Möglichkeit“, das sollte man im Auge behalten.