Foto: Andrea Opitz

Seit 20 Jahren besteht der Gastrupp nun schon. Darauf ist am Wochenende angestoßen worden. Vor allem am Samstag ging es zu Live-Musik rund.

Erdmannhausen - Es war ein rundum gelungenes Fest“, resümierte Frank Otterstätter, einer der drei Vorsitzendenden des Vereins Gastrupp. Vor allem am Samstagabend sei das große Festzelt auf dem Parkplatz vor der Erdmannhäuser Halle auf der Schray rappelvoll gewesen. Kein Wunder, denn die Band Z’Laut hat sich in der Vergangenheit auch beim Erdmannhäuser Straßenfest als Stimmungsgarant einen Namen gemacht. Die gut gelaunten Gäste taten ihr Übriges.

Bei der Disco am Freitagabend mit DJ Mitsch war das Zelt zwar nicht so üppig gefüllt. Den Grund dafür sahen die Organisatoren im Dauerregen, der wohl einige potenzielle Besucher davon abhielt, das Haus zu verlassen. Die „Geburtstagskinder“ ließen sich davon jedoch nicht irritieren. „Bei gutem Wetter kann jeder feiern und die Stimmung war trotzdem super“, freute sich Otterstätter. Weil die rund 30 Gastrupp-Mitglieder in Schichten gearbeitet haben, konnten sie sich entspannt unter die Festgäste mischen.

Auch am Sonntag statteten viele Besucher dem Gastrupp einen Besuch ab. Schließlich gab es jede Menge zu bestaunen. Die Schlepperfreunde Erdmannhausen stellten historische Traktoren, Motorräder und Autos zum Besichtigen bereit. Volles Haus gab es auch am Vormittag beim ökumenischen Gottesdienst. „Darüber haben wir uns besonders gefreut“, sagte Frank Otterstätter. Auch das leckere Mittagessen sowie die selbst gebackenen Kuchen lockten die Festgäste ins Zelt.

In Erscheinung getreten ist der Gastrupp 1989, als sich die Clique, die sich teilweise bereits seit Kindertagen kennt, erstmals am örtlichen Straßenfest beteiligt hat. „Wir waren damals noch kein eingetragener Verein und haben unsere Einnahmen komplett für einen guten Zweck gespendet“, erinnerte sich Otterstätter.

1994 folgte der Eintrag ins Vereinsregister mit dem Vorsatz, sich regelmäßig an Festen zu beteiligen und Aktivitäten im Ort anzubieten. Die Idee, soziale Projekte zu unterstützen, setzten die Mitglieder auch weiterhin konsequent um. Ob das örtliche DRK, die Astrid-Lindgren-Schule, die Deutsche Knochenmarkspender-Datei (DKMS) oder krebskranke Kinder – sich für gute Zwecke einzusetzen, ist für den Verein wichtig „und liegt uns ganz besonders am Herzen“, betonte Otterstätter.

Von den bislang organisierten Veranstaltungen wie den Halloween-Partys, Tanz in den Mai oder der regelmäßigen Beteiligung am Straßenfest profitierten regelmäßig die verschiedenen Organisationen, und so soll es laut dem Vereinsvorsitzenden auch bleiben. „Wir wollen nicht nur feiern, sondern auch den sozialen Aspekt berücksichtigen.“

Unterm Strich bewerten die Gastgeber ihre Geburtstagsfeier am Wochenende als absolut gelungen. Seitens vieler Gäste sei der Wunsch geäußert worden, das Fest in zwei Jahren wieder auszurichten. Ob es dazu kommt, möchte sich der Gastrupp jedoch erst einmal offenhalten.