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Der Hauptamtsleiter Günter Sommer hat den Gemeinderäten das Tiefbauprogramm vorgestellt.

Erdmannhausen - Das Tiefbauprogramm für das Jahr 2015 hat die Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung des Erdmannhäuser Verwaltungs- und Technischen Ausschusses beschäftigt. Und es ist eine ganze Reihe an Dingen, „an die man im kommenden Jahr danken muss“, fasste es der Hauptamtsleiter Günter Sommer zusammen. Seine Liste umfasst stolze 13 Punkte – im Wert von mehr als 400 000 Euro. Welche Projekte davon wirklich umgesetzt werden, entscheidet letztlich der Gemeinderat. Im Ausschuss am Donnerstag hat man sich erst einmal die eine oder andere künftige Baustelle vor Ort angeschaut.

Den Steinweg
zum Beispiel. Hier wird der geschotterte Randstreifen im Bereich der Steilstrecke Richtung L 1127 teilweise ausgeschwemmt und muss immer wieder nachgearbeitet werden. Zweimal jährlich ist hier der Bauhof für je zwei Tage im Einsatz, berichtet Bauhof-Chef Mark Seigfriedt. Abhilfe schaffen könnte ein Asphaltstreifen und zur Wasserführung ein Winkelrinnstein, schlägt die Verwaltung vor. Kostenpunkt 53 000 Euro.

Bereits in der Warteschleife war das Projekt Parkplatz Ecke Affalterbacher-/Grundstraße.
Das Areal hatte die Gemeinde schon 2013 erworben, um dort Parkplätze zu bauen. Das wurde aber wegen Umbauarbeiten auf dem Nachbargrundstück verschoben und könnte jetzt angegangen werden. Die Kosten würden bei ungefähr 87 000 Euro liegen, die laut Sommer über die Ortskernsanierung III abgerechnet werden könnten.

In der Ostland- und Sommerhaldenstraße
stehen umfangreiche Tiefbauarbeiten an. Hier müssen auch Wasserleitungen und Kanäle hergerichtet werden. Allerdings startet im kommenden Jahr die Hochbauphase im Neubaugebiet Ellenberg III. „Deshalb wäre es nicht sinnvoll, die Ostland- und Sommerhaldenstraße in dieser Zeit zu sperren“, erklärte Sommer.

Gleiches gilt für die Finkenstraße.
Sie ist zwischen den Einmündungen Friedrich-Neid-Weg und Sommerhaldenstraße in einem schlechten Zustand. Der neue Belag soll aber erst kommen, wenn die umfangreichen Wohnungsbauvorhaben im Gebiet Ellenberg III abgeschlossen sind, schlägt die Verwaltung vor.

Vor Ort angesehen haben sich die Räte am Donnerstag auch den Neuhofweg.
Eine neue Tragdeckschicht auf der Gemeindeverbindungsstraße würde laut einer Kostenschätzung etwa 54 000 Euro kosten.

Schon öfter wurde bereits angesprochen, dass es der Belag der Kirchenfeldstraße nötig habe – und zwar zwischen den Einmündungen Mörike- und Schillerstraße. Hier seien aber nur zwei flächige Bereiche in einem schlechten Zustand, hat die Verwaltung vor Ort festgestellt. „Deshalb würden wir die deutlich schlechtere Schillerstraße
für das Tiefbauprogramm 2015 vorschlagen“, erklärte der Hauptamtsleiter. Der Bereich war ebenfalls Teil der kleinen Ortsrundfahrt vor der Sitzung des Verwaltungs- und Technischen Ausschusses. Die Belagsarbeiten würden für den Bereich zwischen Kirchenfeldstraße und Goethe-straße einschließlich der Gehwegsanierung knapp 30 000 Euro kosten.

Ebenfalls im geplanten Tiefbauprogramm ist die Bahnhofstraße
– und zwar die dort vorgesehenen vier Parkplätze im unteren Bereich. Sie sollen auf Höhe des Gebäudes 3 bis 5 entstehen, ebenso wie ein neuer Gehweg.

Auch einige Feldwege
stehen auf dem Plan, genauso wie einige kleinere Maßnahmen. SPD-Rat Hans-Georg Götz regte zudem an, eventuell den Weg zwischen Bad- und
Mörikestraße
mit ins Tiefbauprogramm aufzunehmen. „Dort ist teilweise das Geländer nicht fest und Stufen sind beschädigt“, erklärte er. Eine Entscheidung über das Tiefbauprogramm wird der Gemeinderat in zwei Wochen fällen.