Die Biegelkicker, hier mit Amelie Schröder (rechts), erhoffen sich gegen den TSV Tettnang ein enges Spiel. Foto: Archiv (avanti)

Im Viertelfinale ist am Sonntag (14 Uhr) der TSV Tettnang zu Gast bei den Biegelkickern.

Erdmannhausen - Für die Fußballerinnen des FC Biegelkicker Erdmannhausen steht zum Auftakt der Rückrunde gleich ein echter Höhepunkt auf dem Programm. Im Viertelfinale des wfv-Pokals empfängt die Mannschaft am Sonntag um 14 Uhr den Oberligisten TSV Tettnang. „So weit ist der Verein noch nie in diesem Wettbewerb gekommen, die Vorfreude ist riesig“, verdeutlicht Trainer Markus Martenka die besondere Bedeutung für die Biegelkicker. Deutlich macht das auch das verbliebene Teilnehmerfeld im wfv-Pokal: Neben fünf Ober- und zwei Verbandsligisten ist Erdmannhausen der einzige Landesligist.

Verstecken möchten sich die Gastgeber dennoch auf keinen Fall. „Sofern wir nicht schnell mit ein, zwei Toren in Rückstand geraten, ist alles drin“, ist Markus Martenka optimistisch. Ein Plan, wie man gegen den Gegner vom Bodensee bestenfalls auftrete, liege bereits in seiner Schublade. „Natürlich versucht man auch da, sich bestmöglich über den Gegner zu informieren. Ich kann mir vorstellen, dass sie eine schnelle Entscheidung herbeiführen wollen“, sagt Martenka. Im Auge zu behalten gilt es wohl vor allem Mona Blank, auf deren Konto fünf der acht Oberligatore der Tettnanger gehen. „Dass sie eine Mittelfeldspielerin ist, sagt schon viel aus“, so Martenka, der aber auch von Winter-Neuzugängen, unter anderem im Sturm, weiß.

Auch weil Trainer Markus Martenka einst selbst in der Oberliga an der Seitenlinie stand, kann er erahnen, was auf seine Mannschaft zukommen wird. „In dieser Spielklasse wird nochmal schneller und körperbetonter gespielt, die Teams sind insgesamt kompakter“, sagt der Coach, der gleich anknüpft: „Wir haben viele Spielerinnen, die, wenn sie fit sind, an einem guten Tag locker mithalten können.“ Natürlich sei es bei dieser Konstellation unabdingbar, ans obere Leistungslimit zu gehen.

Personell können die Biegelkicker am Sonntagnachmittag nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Elisabeth Baier und Leonie Bauknecht fehlen studienbedingt.

Positiv stimmt den Übungsleiter auch die zurückliegende Vorbereitung, in der man wegen bekannter Platzverhältnisse auf den Kunstrasen des SV Poppenweiler ausweichen konnte. „Dem Verein gilt dafür unser Dank. Die Vorbereitung wäre sonst so nicht möglich gewesen“, meint Markus Martenka. In der Vorwoche gewann seine Elf ein Testspiel gegen den Verbandsligisten TSV Münchingen mit 2:1. „Das hat gezeigt, dass wir mithalten können, wenn wir konstant und konzentriert auftreten“, sagt der Trainer. Auch wenn eine Oberliga-Mannschaft noch einmal ein anderes Kaliber sei. „Vielleicht bekommen wir ja auch eine Klatsche. Aber das hoffe und denke ich nicht. Das wird eine knappe Sache.“ Man habe Respekt aber eben keine Angst vor dem Gegner, den Markus Martenka als „attraktives Los“ einordnet. Und zu verlieren haben die Biegelkicker als nominell krasser Außenseiter sowieso nichts.