Jana Schneider (Mitte) und Co. haben ihre Gruppenspiele alle zu null gewonnen. Foto: avanti

Die Fußballerinnen des FC Biegelkicker Erdmannhausen sind zufrieden mit dem Verlauf des Bezirkspokal-Finales.

Erdmannhausen -

Ein fast perfektes Hallenturnier haben die Biegelkicker Erdmannhausen am Sonntag in der heimischen Halle auf der Schray gespielt. Im Finale des Hallen-Bezirkspokals, das in diesem Jahr erstmals nach Futsal-Regeln ausgetragen wurde, traten nach einer Trostrunde am Vormittag die besten acht Teams des Bezirks Enz/Murr an, um die drei Teilnehmer für das württembergische Verbandsfinale zu ermitteln. „Nicht alle waren begeistert, dass es diesmal nicht nach Fußball-, sondern nach Futsal-Regeln ausgetragen wird, aber von Verbandsseite wurde das so festgelegt“, sagte Biegelkicker Co-Trainer Michael Lutz.

Wesentliche Unterschiede zum Fußball sind neben einem kleineren Ball, dass der Ball eingeschossen und nicht eingeworfen wird. Daneben ist ein Doppelpass mit dem eigenen Torhüter nicht erlaubt. Ähnlich wie im Basketball werden Mannschaftsfouls zudem addiert. Nach dem vierten Team-Foul gibt es einen Strafstoß für den Gegner. In der Trostrunde am Vormittag wären eigentlich auch die Fußball-Damen des SGV Murr dabei gewesen, da sie aber keine Mannschaft zusammen bekamen, sagten sie kurzerhand ab. „Es ist schade, dass ausgerechnet die Mannschaft mit dem kürzesten Anreiseweg nicht teilnimmt, aber so etwas passiert eben“, meinte Lutz.

Nachdem sich der SB Asperg den Sieg der Trostrunde gesichert hatte, ging es am Nachmittag mit der Endrunde weiter. Die Gastgeberinnen aus Erdmannhausen waren dabei sowohl mit ihrer Landesliga- als auch mit ihre Bezirksligamannschaft vertreten, die gleich im ersten Gruppenspiel aufeinandertrafen. Die erste Mannschaft setzte sich dabei knapp mit 1:0 durch. Auch die beiden übrigen Gruppenspiele gewannen die Biegelkicker jeweils zu null und hatten sich damit für das Halbfinale qualifiziert. Hier trafen die Gastgeberinnen auf den TSV Münchingen. Mit einem schön herausgespielten Treffer zum entscheidenden 1:0 schoss Alina Runkel ihr Team ins Turnierfinale. Damit stand bereits fest, dass die Biegelkicker am Verbandspokalfinale teilnehmen werden. Im Finale gegen den VfB Tamm mussten die Zuschauer auf der voll besetzten Tribüne lange auf das erste Tor warten, denn sowohl nach der regulären Spielzeit von zwölf Minuten als auch nach der fünfminütigen Verlängerung stand es 0:0. Im Sechsmeterschießen versagten dann aber gleich drei Erdmannhäuserinnen die Nerven. Die Tore von Jana Schneider und Mandy Celik reichten am Ende nicht. Nach dem 2:4 nach Sechsmeterschießen beendeten die Biegelkicker das Bezirksturnier damit als Zweiter.

„Natürlich waren die Spielerinnen etwas enttäuscht, denn wenn man es ins Finale geschafft hat, will man auch gewinnen“, erklärte Michal Lutz. „Die Freude über die Qualifikation für das Verbandsfinale überwiegt aber deutlich. Wir hatten die Qualifikation nicht ausdrücklich als Ziel ausgegeben, nehmen es aber gerne mit“, so Lutz weiter. Als Dritter qualifizierte sich der FV Löchgau durch ein 1:0 im Spiel um Platz drei gegen den TSV Münchingen. Neben dem sportlichen Erfolg freute man sich bei den Biegelkickern auch über den fairen Verlauf des Turniers.