A. Weiland Foto:  

Zwei Wochen vor dem Auftakt der Fußball-Kreisliga A haben sich der GSV Erdmannhausen und sein Coach getrennt.

Erdmannhausen - Bevor der GSV Erdmannhausen auch nur ein Pflichtspiel in dieser Saison bestritten hat, haben sich der Fußball-A-Ligist und sein neuer Trainer Alexander Weiland „in beiderseitigem Einvernehmen“, wie der Sportliche Leiter Sascha Held mitteilt, bereits wieder voneinander getrennt. Weiland hatte erst im Sommer die Nachfolge von Florian Eissler angetreten. Am Montagabend bat er nun die sportliche Leitung um seine Freistellung. Ein Wunsch, dem der GSV dann am Dienstag entsprach.

Über die genauen Gründe der Trennung vereinbarten die Beteiligten Stillschweigen. Sascha Held und Alexander Weiland machen aber deutlich, dass die sportliche Leitung und der Trainer im Guten auseinandergehen, es jedoch zwischen Trainer und Mannschaft nicht gepasst habe. Es ist daher eine Entscheidung im Interesse von Team und Trainer.

„Der Schritt ist mir schwergefallen, es ist aber für mich die richtige Entscheidung“, sagt Weiland nach seinem Rücktritt. Noch in der vergangenen Woche sei er „voll motiviert“ gewesen, wegen eines Vorfalls beim Murr-Bottwartal-Turnier am Wochenende habe er aber diesen Entschluss gefasst, sagt der Coach. Auf Details verzichtet er, auch damit beim GSV „schnell Ruhe einkehrt“. „So etwas ist 13 Tage vor Saisonstart ja ein Schlag für alle Beteiligten.“

Mannschaft und Trainer hätten nicht den gleichen Nenner gehabt, meint Sascha Held. Man habe lieber rechtzeitig einen Schlussstrich gezogen. „Es bringt ja auch nichts, als Verein gegen den Willen der Mannschaft zu arbeiten“, sagt der Sportliche Leiter. Bereits vor dem Murr-Bottwartal-Turnier sei er aus Teamkreisen informiert worden, dass es in der Zusammenarbeit hake. „Von der eher schwachen Leistung am Wochenende war ich daher nicht wirklich überrascht.“

Der GSV steht nun vor der Herausforderung, einen Nachfolger zu finden. „So kurz vor Saisonstart, da ist ja niemand auf dem Markt“, befürchtet Held keine einfache Suche. In den nächsten drei, vier Wochen werden Florian Eissler und Christian Linke interimsmäßig übernehmen. Held: „Sie kennen die Mannschaft. Wir sind froh, sie in der Hinterhand zu haben.“ Dass Eissler auf seinen Posten als Cheftrainer zurückkehrt, sei aber ausgeschlossen, da ihm das aus beruflichen Gründen nicht möglich ist.