Die Landesliga-Fußballerinnen aus Erdmannhausen schlagen die SpVgg Gröningen-Satteldorf 5:0 (1:0).
Wenn sich ein Trainer nach einem 5:0-Erfolg seiner Mannschaft vor allem über die viel zu geringe Chancenverwertung beklagt, dann ist eines klar: Der Gast hatte nicht wirklich eine Chance. „Wenn wir alle unsere Möglichkeiten verwandelt hätten, dann wäre das hier heute zweistellig geworden“, meinte Michael Lutz, der Coach der Biegelkicker aus Erdmannhausen, gestern Mittag nach dem klaren und absolut verdienten Heimerfolg gegen die SpVgg Gröningen-Satteldorf.
„Wir haben das Spiel dominiert und waren feldüberlegen. Aber wir haben zu wenig Tore gemacht. Vor allem in der ersten Halbzeit“, resümierte Lutz. Immer und immer wieder scheiterten seine Spielerinnen vor dem gegnerischen Kasten. Mal verpasste Lara Aupperle per Kopf nach einer Flanke, andere Male donnerten Jana Schneider, Lara Aupperle und Melike Baki den Ball aus besten Positionen neben das Tor und dann wiederum rutschte Jana Schneider im Strafraum am Ball vorbei. „Wir hätten minimum mit einem 3:0 in die Pause gegen müssen“, monierte Lutz, der aber froh war, dass sein Team zumindest mit 1:0 führte. Lara Aupperle hatte in der zehnten Minute getroffen. Der Gast blieb währenddessen in Hälfe eins ganz blass, kam nur selten über die Mittellinie hinaus und wenn doch, dann war der Ball spätestens kurz vor der Strafraumgrenze der Biegelkicker wieder weg. „Wir waren aggressiv, haben schnell nach vorne gespielt und immer Zug zum Tor gehabt. Das war viel besser als vergangene Woche“, lobte der Biegelkicker-Coach.
Nach der Pause kam der Gast kurzzeitig besser in die Partie, als Melike Baki in der 66. Minute aber nach einem schönen Alleingang das 2:0 erzielte, hatte man ihnen den Zahn wieder gezogen. „Da ist bei uns dann auch der Knoten vollends geplatzt“, meinte Michael Lutz. Nur acht Minuten nach dem 2:0 erhöhte erneut Baki auf 3:0. Sina Baßler zog auf der linken Seite in den Strafraum, spielte den Ball dann aber wunderschön in den Rücken der Abwehr, wo Melike Baki lauerte und nur noch abziehen musste. Das 4:0 folgte auf den Fuß – in der 78. Minute. Nach einem schönen Solo von Jana Schneider vollendete Sina Baßler. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte Jana Schneider mit ihrem Tor zum 5:0 in der 89. Minute.
„Wir hatten heute eindeutig mehr Bock. Unsere Einstellung und unsere Körpersprache waren besser“, meinte Lutz. Dies äußerte sich vor allem in den Zweikämpfen. Fast jeden entschieden die Biegelkicker für sich, weshalb das 5:0 am Ende auch absolut verdient war.
„Wir sind mit einem Negativ-Torverhältnis von minus zwei in die Partie gegangen. Jetzt haben wir ein positives Torekonto. Das war unser Ziel. Deshalb sind wir heute absolut zufrieden“, meinte der Coach des Tabellenvierten.
Am Sonntag (11 Uhr) steht nun bereits das nächste Spiel an. Dann geht es zum TGV Dürrenzimmern, der aktuell Dritter ist und somit einen Platz vor den Biegelkickern liegt. Mit einem Sieg könnte man am TGV vorbeiziehen.