Metzgers Haus ist zur Deutschlandfahne geworden. Foto: Andreas Metzger

Andreas Metzger hat sein Haus in eine große Deutschlandfahne verwandelt.

Erdmannhausen - Eine Riesen-Fahne auf dem Dach, Banner im Garten und rund um Balkon und Brüstung unzählige kleine Fähnchen: Andreas Metzger hat sein Haus in Erdmannhausen in eine riesige Deutschlandfahne verwandelt.

Um es gleich vorneweg zusagen: Mit Deutschtümelei, übertriebenem Patriotismus oder gar Nationalismus hat der schwarz-rot-goldene Schmuck rein gar nichts zu tun. „Sonst hätte ich die Fahnen ja das ganze Jahr vor dem Haus wehen“, sagt Metzger. Die bunten Wimpel sind als Unterstützung für Jogis Jungs gedacht. „Wir drücken der Nationalelf die Daumen, dass sie es heute gegen Italien schaffen“ , so der Fußballenthusiast.

Obwohl die Azurri seit dem unrühmlichen 1:2 vor vier Jahren als Angstgegner der Deutschen gelten, hat der Edel-Fan Andreas Metzger aus Erdmannhausen ein gutes Gefühl. „Jetzt wird’s Zeit, dass wir auch mal gegen Italien gewinnen.“ Das Spiel heute Abend wird mit Freunden angeschaut.

Probleme, das Haus zu finden, werden diese jedenfalls keine haben. Der bunte Fahnenschmuck leuchte bereits von weit her. „Das ist schon etwas auffällig“, gibt Metzger zu, freut sich aber, dass Nachbarn und Zaungäste von der Unterstützung für die Fußballer in Frankreich ebenso begeistert sind wie Andreas Metzger und sein28-jähriger Sohn Sven. „Sogar Handwerker oder die Paketboten bleiben stehen und machen Fotos.“

Jetzt vor dem Viertelfinale will Metzger noch eine Schippe drauf legen und weitere Fahnen und Deutschland-Deko aufhängen. „Die Auswahl an Fan-Artikeln ist ja groß. Wir wollen untenrum auch noch etwas machen, damit das ganze Haus geschmückt ist.“

Fotos hat auch Andreas Metzger gemacht und will sie zur Aufmunterung ins Trainingscamp nach Evian schicken. „Das wäre doch schön, wenn die Jungs da sehen, wie wir zu Hause hinter ihnen stehen.“

Ein Teil der Deko ist noch gut erhalten von vor zwei Jahren eingelagert gewesen. Die Weltmeisterfahne und die vier goldenen Sterne könnte schon bald Gesellschaft bekommen. Der Titel „Europameister“ würde sich auch gut machen, findet zumindest Andreas Metzger. „Dann lass ich die Sachen noch eine Weile hängen.“