Am geriffelten Bodenbelag können Blinde erkennen, wie der Weg verläuft. Foto: Brock

Die Gemeinde lässt Übergänge für Menschen mit Handicap umbauen.

Erdmannhausen - In Erdmannhausen stehen derzeit eine Reihe von Baustellen auf der Agenda. Denn der Gemeinderat hatte vor einem guten Jahr entschieden, Straßenübergänge und Bushaltestellen barrierefrei auszustatten.

Mit diesen Arbeiten ist es jetzt losgegangen. Die Firma Hubele aus Ludwigsburg stellte bereits im Einmündungsbereich Bahnhof-/ Ring- / Badstraße einen barrierefreien Übergang her, teilt die Gemeinde auf ihrer Homepage mit. Damit soll Menschen unter die Arme gegriffen werden, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind: Rollstuhlfahrer, ältere Menschen mit Rollator sowie Blinde und sehbehinderte profitieren von dem Projekt „Barrierefreie Übergänge“, heißt es weiter.

Barrierefrei umgebaut werden beziehungsweise wurden die Übergänge Kirchberger Straße/Bahnhofstraße/Blankensteinstraße, Pflasterstraße/Bahnhofstraße/Steige, Sommerhaldenstraße/Bahnhofstraße sowie Bahnhofstraße/Badstraße/Ringstraße. Noch warten müssen folgende Projekte in Sachen Barrierefreiheit: Zum einen die Bushaltestelle an der Affalterbacher Straße. Hier muss zunächst eine Entscheidung fallen, ob auch die Bushaltestelle selbst umgebaut werden soll.

Zum anderen die ehemalige Waage, an der Ecke Marbacher Straße/Gartenstraße. Auch hier ist wegen des dortigen Pflasterbelags ein Leitsystem nicht von heute auf morgen zu installieren, hieß es bei den Planungen.

Bei einem Ortstermin haben sich die Gemeinderäte im vergangenen Jahr übrigens die jeweiligen Übergänge und Haltestellen angesehen. Der Grünen-Gemeinderat Volker Imhof, der sehbehindert und mit einem Blindenstock unterwegs ist, hat seinen Gremiums-Kollegen von seinen Erfahrungen berichtet.