Foto: Gemeinde

Bei der Mitgliederversammlung ist deutlich geworden, was die ehrenamtlichen Helfer des Vereins alles auf die Beine stellen.

Kirchberg - Kirchberg
Um die Schlussworte des neu gewählten Kreisgeschäftsführers Sven Knödler vorwegzunehmen: nach all den Berichten, die an der Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins vorgetragen wurden, zollte er den Kirchbergern großes Lob, da ein Verein mit der Qualität und Intensität nicht häufig anzutreffen sei.

Traditionsgemäß begann Bereitschaftsführer und Zweiter Vorsitzender Michael Gintner mit seinem Bericht. So erhöhe sich der Personalstand um 40 Prozent, das heißt, dass künftig für die Aufgaben sieben, statt der bislang nur fünf Helfer zur Verfügung stehen. Angesichts der im Berichtsjahr erbrachten 350 Einsatzstunden allein im Sanitätsdienst eine willkommene Unterstützung. Hinzu kommen rund 650  Stunden für weitere Aktivitäten wie Altkleidersammlungen. Auch drei Blutspendetermine galt es mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer durchzuführen.

Nicht nur die Dienstabende werden vielfach mit den DRKlern aus Aspach abgehalten, sie unterstützen das Team auch bei den Sanitätseinsätzen. Die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr konnte bei zwei Brandeinsätzen und einer Alarmübung unter Beweis gestellt werden.

Um allgemein und im Besonderen auf die DKR-Arbeit aufmerksam zu machen, beteiligte sich der Ortsverein an der kreisweiten Werbeaktion unter dem Motto „Tue Gutes – und rede darüber“. Durch Kino-spots, Flyer, Bandenwerbung und Info-Stände wurde auf die vielfältigen Aktivitäten des Deutschen Roten Kreuzes aufmerksam gemacht.

Einen nicht unerheblichen Part im Ortsverein nimmt die Breitenausbildung ein, die ausschließlich von Bereitschaftsleiter Michael Gintner geleistet wird. In acht unterschiedlichen Erste-Hilfe-Kursen wurden 119 Teilnehmer unterrichtet oder in Auffrischungstrainingskursen nachgeschult. Bei den Teilnehmern handelt es sich um Ersthelfer im Rahmen ihres Arbeitsverhältnisses, Tagesmütter aus dem gesamten Murrtal oder Fahrschüler. Es bleibt abzuwarten, ob die künftigen EH-Kurse, die mehr praxis- und themenorientiert ausgerichtet sind und nur noch neun Unterrichtseinheiten umfassen werden, noch mehr Anmeldungen mit sich bringen.

Auch wenn die „Helfer vor Ort“ 2014 nur zu fünf Notfällen gerufen wurden, ist es beruhigend, diese Helfer in seinen Reihen zu wissen. Der Aktivitäten nicht genug. So organisierte das Team wieder zwei erfolgreiche Veranstaltungen, „Die Feuerzangenbowle“ und den Theaterabend mit der Theatergruppe aus Pleidelsheim.

In Sachen Jugend-Rot-Kreuz blieben die Versuche, an der Kirchberger Schule eine Rot-Kreuz-AG zu begründen, in der die Grundschüler zum Juniorhelfer ausgebildet werden können, ergebnislos, da aus den Reihen der Lehrerschaft kein „Pate“ gewonnen werden konnte.

Sozialleiterin Inge Mayer berichtete von der Arbeit im Kreisausschuss, dessen Ergebnisse auch in die Sozialarbeit im Ortsverein einfließen. Dass auch die Zusammenarbeit zu örtlichen Vereinen und Institutionen gut funktioniert, beweisen die zehn Seniorennachmittage unter der Leitung von Marlies Appel mit einem stets abwechslungsreichen Programm. Beim Seniorentreff „Mittwochstreff“ fanden ebenfalls zehn Treffen statt, die unter der Leitung von Ehepaar Schäfer organisiert wurden.

Von konstanten Terminen und Teilnehmerzahlen konnten die Leiterinnen der Aktivgruppen berichten. Bei der Wandergruppe von Annette Pauleit „Wandern mit Köpfchen“ ging es einmal monatlich in Kirchberg und Umgebung auf eine zwei bis dreistündige Wanderschaft. In der Sporthalle und im Seniorenheim übte Inge Mayer mit rund 55 Seniorinnen in drei Gymnastikgruppen Bewegungen, die für Fitness im Alter sorgen.

Die jüngsten Mitglieder werden von Beate Knapp in der Elba-Gruppe betreut. Die Nachfrage junger Eltern nach den Elba-Kursen ist groß. So waren alle zwei Kurse im vergangenen Jahr voll belegt.

Voll belegt – im übertragenen Sinne – ist auch die Kasse des Ortsvereins, was nicht zuletzt auf die zahlreichen Aktivitäten wie Altkleidersammlungen, Kurse, Blutspendetermine und sparsames Wirtschaften nicht nur durch Kassiererin Sabine Linke zurückzuführen ist. In Anbetracht der guten Vereinslage gab es für den Ersten Vorsitzenden Frank Hornek keinen Grund, sich nach seiner ersten Wahlperiode nicht erneut für vier Jahre als Erster Vorsitzender zur Wahl zu stellen und anschließend einstimmig gewählt zu werden.

Letztendlich standen noch die Ehrungen einiger Mitarbeiter des Mittwochtreffs an, die seit 20 Jahren ehrenamtlich monatlich diese Treffen vorbereiten und durchführen: Als Kopf des Organisationsteams Ilse und Erich Schäfer, die zum 1. März dieses Jahres altershalber ihre Tätigkeit abgaben. Auch Isolde Layher und Herta Zäch zählten zum harten Kern und schieden inzwischen ebenfalls aus der Position der Helfer aus. Neben einer Urkunde mit Anstecknadel und einem Blumenstrauß gab es für Ehepaar Schäfer einen gehaltvollen Geschenkkorb.

Für 15 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im DRK-Seniorenclub wurden Erika Drexler und Silvia Lienert ausgezeichnet. Inge Mayer, Elke Bärlin, ebenfalls im Seniorenclub aktiv, sowie Ulf Schmid, als Helfer vor Ort, sind seit 20 Jahren im Ortsverein engagiert und wurden ebenfalls mit Nadel, Urkunde und einem Blumenstrauß geehrt.