Der Gebrauchswarenladen hat seinen fünften Geburtstag mit Gegrilltem und einer Rabattaktion gefeiert.
Oberstenfeld
Vor genau fünf Jahren – am 12. Februar 2012 – hat mit der Oberstenfelder „Brücke“ in der Berggasse ein Gebrauchtwarenladen eröffnet. Inzwischen ist er zu einer gefragten und beliebten Einrichtung geworden. Die „Brücke“ ist von Mitgliedern des Ortsvereins Oberstenfeld des DRK gegründet worden und wird seither von einem ehrenamtlich tätigen Team an zwei Wochentagen halbtags betrieben.
An diesen beiden Tagen werden Waren angenommen und auch zu günstige Preisen abgegeben. Das Warenangebot besteht meist aus gespendeter, gut erhaltener, sauberer und tragbarer Kleidung, Bettwäsche, Handtüchern und Tischwäsche, aber auch Bücher, Spiele, Geschirr und Haushaltswaren werden dort als Schenkung abgegeben oder können preiswert gekauft werden, die Auswahl ist riesengroß. Ein ehrenamtlich tätiges Team ist zweimal in der Woche im Haus Berggasse 1 vor Ort, montags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr, um Waren anzunehmen oder zu verkaufen.
Von Anbeginn an nach wenigen Anlaufschwierigkeiten entwickelte sich die „Brücke“ gut, trafen Spender mit brauchbaren Waren ein und ebenso Suchende, die sich günstig etwas kaufen wollten. Und es waren nicht nur Einheimische aus Oberstenfeld und Gronau, rasch hatte sich die „Brücke“ mit ihren Angeboten auch in Nachbarorten herumgesprochen, von wo Besucher kamen, sich etwas aussuchten oder brachten.
Angelika Müller und Roswitha Brosi hatten zusammen mit Peter Münichsdorfner und Eberhard Baumgart vor mehr als fünf Jahren die Idee , einen Laden mit Artikeln aus zweiter Hand und unter dem Schutz einer kirchlichen Einrichtung aufzumachen, fanden dann beim Roten Kreuz Ortsverein Oberstenfeld Zustimmung und Unterschlupf. Sie betreiben jetzt immer noch unter deren Flagge ehrenamtlich den Brücke-Laden, dessen Angebot immer mehr zunimmt. So gibt es auch schon Stammkunden, die regelmäßig vorbeischauen. Selbst aus dem entfernten Backnang oder anderen Ortschaften kommt Kundschaft angereist, von Unterheinriet beispielsweise wöchentlich als Mitfahrer im „Tafelwagen“.
In drei großen Räumen eines gemieteten Hauses sind die gespendeten Gegenstände übersichtlich ausgestellt und in Regalen gelagert oder an Kleiderständern aufgehängt. Rund 15 Ehrenamtliche teilen sich die Arbeit im Ladengeschäft vom Entgegennehmen, Aussortieren, Einordnen und Bewerten bis zum Verkauf, bei dem wenigstens fünf der Frauen anwesend sind und jede einzelne davon für einen bestimmten Bereich zuständig ist. Aus dem Gewinn der Verkaufserlöse werden in Oberstenfeld und den Teilorten Sozialprojekte gefördert und unterstützt. So ist die „Brücke“ in ihrem fünfjährigen Bestehen zu einer einer beispielhaften Einrichtung geworden.
Bei trockenem Wetter werden viele Waren ins Freie gebracht und zur Schau gestellt. Am Wochenende und am Montag wurde das fünfjährige Bestehen der gemeinnützigen Einrichtung ein wenig gefeiert, auf das gesamte Sortiment der angebotenen Waren gab es einen Jubiläumsrabatt von 50 Prozent und für die Besucher Gegrilltes, Kaffee und Kuchen. Am Samstag besuchten neben Bürgermeister und einem Gemeinderat auch Vertreter des Roten Kreuzes die „Brücke“ und waren voll des Lobes über das erfolgreiche Bestehen des Gebrauchtwarenladens. -