Für den Auf- und Abstieg werden die Wanderer mit solchen Anblicken belohnt. Foto: Willi Rast

Eine achtköpfige Gruppe ist per pedes bei Bad Urach unterwegs gewesen und hat einen interessanten Pfad erkundet.

Marbach
Dieter Haag hatte die Wanderung schon vor Wochen angesagt. Am Dienstag, 17. Oktober, war nach der Wettervorhersage ein herrlicher Oktobertag angekündigt.

Wir trafen uns, acht Radler, um 9.30 Uhr am König-Wilhelm-Platz in Marbach. Mit zwei Autos fuhren wir nach Bad Urach ins Maisental und stellten die Autos auf dem Wanderparkplatz ab.

Wir wanderten auf dem Wasserfallsteig, wie im Wanderführer von Bad Urach beschrieben. Zunächst führte der Weg entlang des Brühlbaches in der Ebene, und dann gingen wir oft über Treppen bergauf durch den Wald, immer entlang des Uracher Wasserfalles bis zur Stelle, wo der Wasserfall beginnt. Auf etwa dieser Höhe steht auf einer ebenen Wiese die bewirtschaftete Wasserfallhütte. Hier kauften wir unsere Vesper und machten Mittagspause.

Nach circa 200 Metern steilem Anstieg auf schmalen Pfaden erreichten wir die Hochebene, auf der wir teilweise dicht am Albtrauf entlang wanderten. Schön ist die Sicht vom Albtrauf auf Bad Urach, die Umgebung und auf die Burgruine Hohenurach. Entlang des Wasserfallsteiges gibt es zahlreiche Bänke und Liegstühle für Wanderer. Trotz des Wochentages waren viele Wanderer unterwegs und so alle Plätze besetzt, als wir kamen.

Die Laubfärbung der Bäume erinnerte an die berühmte Laubfärbung in Kanada, den Indian Summer. Wir erlebten einen goldenen Herbsttag in Bad Urach.

Nach circa drei Kilometern Wanderung auf der Hochebene vorbei am Fohlenhof des Gestüts Marbach begann der Abstieg durch den Wald zum Gütersteiner Wasserfall auf schmalen Natursteinpfaden. Auf steinigem Grund mussten wir sehr konzentriert absteigen, da man auch auf herumliegenden Laubblättern sehr schnell ins Rutschen kommt.

Wir waren froh, dass die schmalen Steinpfade trocken waren. Beim Gütersteiner Wasserfall bat Willi eine junge Wandersfrau, ein Gruppenfoto von uns zu machen. Nach weiteren circa 70 Metern Abstieg verließen wir den Wald und hatten einen schönen Ausblick ins Maisental. Über einen Feldweg erreichten wir beim Wanderparkplatz wieder unseren Ausgangspunkt.

Die Wanderung war für alle ein tolles Erlebnis. 2016 wurde der Uracher Wasserfallsteig als schönster Deutscher Wanderweg ausgezeichnet.

Im Garten der Gaststätte Maisentalstüble löschten wir unseren Durst. Der ein oder andere Magen meldete sich hungrig.

Hannes machte den Vorschlag, in der Vereinsgaststätte Erdmannhausen noch Schnitzel zu essen, da Dienstag Schnitzeltag ist. Wir stimmten zu und fuhren nach Erdmannhausen zum Abendessen.

Der Tourleiter war Helmut Püschel.