Die Musiker haben mit Stücken von Vivaldi, Händel und anderen begeistert. Foto: Senioren-Union

Die Besigheimer Camerata hat auf Schloss Magenheim gespielt. Außerdem waren Bilder in Anlehnung an Fresken zu sehen.

Ludwigsburg/Cleebronn -
Die Mitglieder der CDU Senioren-Union Stadtverband Ludwigsburg und Umgebung besuchten das festliche Winterkonzert auf Schloss Magenheim über Cleebronn. Die Besigheimer Camerata musizierte mit den Solisten Renate von Lamezan und Wilfried Abbt, Violincello, sowie Andrea Kulin, Orgel und Klavier, unter der Leitung von Antje Krüger-Spindler an diesem Abend.

Das festliche Konzert wurde zu einem wunderbaren Erlebnis. Die Schlosskapelle fasste kaum die begeisterten Konzertbesucher. Eine besondere Atmosphäre erfüllte den Raum mit einer erwartungsvollen Stimmung. Und dann die Musik von Antonio Vivaldi (1678-1741), das Konzert für zwei Violincelli und Streicher. Johann Pachelbel (1653-1706), Kanon in D-Dur, Georg Friedrich Händel (1685-1759), Konzert für Orgel und Orchester Nr. 2, Felix Mendelsohn Bartholdy, die Sinfonia Nr. 10 in h-moll, und Arcangelo Corelli, das Weihnachtskonzert in g-moll, Op 6 Nr.8.

Die Senioren-Union Stadtverband Ludwigsburg besucht jedes Jahr dieses wundervolle Weihnachtskonzert, und dazu zählt eine herzliche Verbindung zum Hause des Freiherrn von Lamezan. Baronin Renate Brigitta Reichsfreifrau von Lamezan begrüßte die Konzertbesucher – aber die Damen und Herren der Senioren-Union Ludwigsburg besonders herzlich. Im Gedenken an den verstorbenen stellvertretenden Vorsitzenden und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Jürgen Mutschler gehörte das Weihnachtskonzert von Corelli. Die große Verbundenheit zum Hause von Lamezan entstand mit der Kulturstiftung Burg Magenheim. Es war wieder ein kulturelles Ereignis.

Großer Dank ging an die Musiker der Besigheimer Camerata unter der Leitung von Antje Krüger-Spindler mit ihren Solisten. Herzlicher lang anhaltender Beifall wollte nicht enden. Neu zu sehen waren in der Schlosskapelle „Die Engel von Magenheim“ in Anlehnung an die Krypta von Marienberg unter dem Benediktinerstift Marienberg bei Burgeis im Vinschgau/Südtirol, die im Jahr 1160 eingeweiht wurde und zunächst ersatzweise allen Mönchen zu liturgischen Zwecken und Stundengebeten diente. Schon zu Zeiten des Stifters, Ulrich III. von Tarasp war die Krypta mit Dekorationsmalereien versehen, und später wurde der südliche Teil durch zusätzliches Mauerwerk abgetrennt und diente als Gruft des Prälaten. Als diese 1980 geöffnet wurde, entdeckte man eine Gesamtausstellung romanischer Monumentalmalerei, die in ihrer Qualität ihresgleichen sucht und als die eigentlichen „Fresken von Marienberg“ bekannt ist. Auf Wunsch der Burgherrin von Magenheim wurden 2015 sieben Tafeln einzelner ausgewählter Engel, die aus dem Fresko von Marienberg entlehnt sind, von Manuela Kilius in Gouache-Technik auf Leinwand gemalt und sind – zum Teil etwas größer als die Originalbilder gehalten – nun hier zu sehen.