Daniel Zieker von der SG Schozach-Bottwartal. Foto: Avanti

Die SG Schozach-Bottwartal, der SKV Oberstenfeld und auch der TV Mundelsheim müssen in gegnerischen Hallen antreten.

Bottwartal - Mit drei schwierigen Auswärtspartien beginnt für die drei Teams aus unserem Verbreitungsgebiet an diesem Wochenende die Saison in der Handball-Württembergliga.

Um 20 Uhr wird heute Abend die SG Schozach-Bottwartal
bei der Neckarsulmer Sport-Union in die Saison starten. Das ist die Begegnung des Vierten der Vorsaison gegen den Dritten – und beide Mannschaften zählen auch dieses Jahr wieder zum Favoritenkreis. „Es geht sofort in die Vollen. Da muss schon alles passen, wenn wir da was mitnehmen wollen“, weiß Trainer Tobias Klisch um die Schwere der Aufgabe. „Ich habe Neckarsulm vergangene Woche im Pokal gesehen. Da haben sie ohne ihre Hauptschützen Fabian Göppele und Clemens Borchardt gespielt, waren aber trotzdem sehr gut. Und nach meinen Informationen könnten die beiden jetzt mit dabei sein.“ Je nach Besetzung des Gegners will der SG-Trainer auch seine Abwehrformation wählen: „Wir haben sowohl eine 3:2:1 als auch eine 6:0 im Repertoire. Bei der 3:2:1 muss die Einstellung stimmen, sonst hat man keine Chance. Zudem ist gegen Neckarsulm die Frage, ob man deren starken Kreisläufer Henning Tittel dann nicht zu viel Raum gibt“, erklärt Klisch. „Wir haben klar abgesprochen, bei welcher Konstellation wir welche Variante spielen.“ Von Vorteil ist da natürlich, dass der komplette Kader zur Verfügung steht und alle Spieler fit sind. „Da muss man auch mal ein großes Lob an unseren Athletik-Trainer Jens Babel aussprechen.“

Etwas Verwirrung gab es um den Termin des Spiels vom SKV Oberstenfeld
beim TV Bittenfeld II. Ursprünglich war die Partie für heute Abend angesetzt. „Aber das ist dann auf Sonntag um 17 Uhr verlegt worden“, erklärt SKV-Coach Michael Walter, für den die Reserve der Bittenfelder Bundesligamannschaft „ein sehr schwerer Auftaktgegner ist, da sie ja hin- und herwechseln können, wie sie wollen. Rein theoretisch könnte da jeder spielen, der vergangene Woche gegen Kiel auf dem Feld war.“ Doch so schlimm dürfte es dann nicht kommen: „Ich rechne mit der ganz normalen zweiten Mannschaft, die vielleicht auf einigen Positionen verstärkt wird“, sagt Walter, der aber auch so ein „sehr starkes und vor allem schnelles“ gegnerisches Team erwartet. „Wir müssen sie in den stehenden Angriff bekommen. Das wird einer der Schlüssel sein.“ Verzichten muss Michael Walter dabei auf Kai Leistner. Der hat sich eine Schulterprellung zugezogen und wird deshalb nicht spielen können.

Der TV Mundelsheim
startet ebenfalls morgen um 17 Uhr beim TV Flein in die Saison. Die Fleiner, die in der vergangenen Runde von Beginn an stets kurz vor den Abstiegsplätzen rangierten, haben „einen ziemlich großen Umbruch hinter sich und sich stark verjüngt“, weiß TVM-Trainer Jörg Haug. „Sie sind daher natürlich schwer einzuschätzen. Junge Spieler sind in der Regel recht schnell und gierig aufs Spielen.“ Er wolle den TV Flein keinesfalls schlechtreden, „aber ich denke, dass sie schlagbar sein könnten. Es wird auf jeden Fall ein interessantes Spiel.“ Ein Sieg würde für den Aufsteiger aus Mundelsheim natürlich ein idealer Start in die Mission Klassenerhalt. Bis auf Max Mauch, der nach seiner Verletzung noch ein paar Wochen brauchen wird, sind auf jeden Fall alle Spieler des Mundelsheimer Kaders an Bord.