Dorothee Döffinger hat die Woche nicht trainiert, wird aber spielen. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal spielen am Samstag (18 Uhr) bei der SG Ober-/Unterhausen.

Bottwartal - Auf den ersten Blick sieht es bei den Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal richtig gut aus. Zwei Spiele sind in der Hinrunde noch zu absolvieren, vor der Partie bei der SG Ober-/Unterhausen am Samstag um 18 Uhr belegt der Aufsteiger aus dem Bottwartal Platz drei in der Tabelle und hat nur einen Zähler Rückstand auf Rang zwei.Doch beim genaueren Blick stellt man fest, wie wacklig dieser dritte Platz ist. Denn verliert die SG Schozach-Bottwartal die nächste Partie und die anderen Spiele laufen „normal“, dann rutscht man mit einem Schlag auf Platz sieben. „Dass die Liga ziemlich ausgeglichen sein wird, ist für mich nicht überraschend“, sagt Trainer Michael Stettner. „Ob wir jetzt aktuell auf Platz drei oder sechs stehen, ist bei uns weniger Thema. Wir versuchen weiter, wann immer möglich Punkte zu sammeln und somit so frühzeitig wie möglich den Klassenerhalt sicher zu haben. Momentan sieht es sicherlich ganz gut aus, das kann sich aber ganz schnell drehen. Es gilt daher, fokussiert zu bleiben – und das erwarte ich auch von der Mannschaft.“

Die SG Ober-/Unterhausen ist die Mannschaft der Liga, „über die ich wohl am wenigsten weiß“, räumt Michael Stettner ein. „Da muss ich mich vor dem Abschlusstraining nochmal ein bisschen schlaumachen. Sicherlich ist aber vor allem der Angriff die Stärke der SG Ober-/Unterhausen.“ Da trifft es sich eigentlich ganz gut, dass die SG Schozach-Bottwartal ihre große Stärke in der Defensive hat. Denn statistisch gesehen kassiert lediglich Tabellenführer HSG Strohgäu weniger Gegentore pro Spiel. „Die Abwehr war, ist und bleibt immer ein wichtiger beziehungsweise der wichtigste Baustein unserer Spielweise. Das kann man so auf den Punkt bringen“, stellt Stettner klar. Sollte die Defensive also über 60 Minuten funktionieren, dann ist ein Auswärtssieg sicher möglich – es wäre allerdings erst der zweite in dieser Saison.Im personellen Bereich hat sich zu Lisa Kümmerlen und Melanie Schulz mit Elena Koch nun definitiv eine weitere Langzeitverletzte gesellt. „Sie wurde am Montag am Kreuzband operiert. Außerdem hatte ihr Meniskus einen kleinen Riss. Sie wird wohl diese Saison nicht mehr spielen können“, berichtet der Coach. Ob Danielle Pantle nach ihrer Rippenfellentzündung wieder spielen kann, das ist noch unsicher. Dorothee Döffinger hingegen hat diese Woche zwar studienbedingt nicht trainieren können, „wird aber am Samstag mit dabei sein“, erklärt Michael Stettner.