Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal müssen nach Bietigheim. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal müssen am Sonntag nach Bietigheim.

Bottwartal - Seit dem leidenschaftslosen Auftritt seiner Mannschaft vor zwei Wochen bei der HSG Strohgäu fordert Michael Stettner, der Trainer von Handball-Württembergligist SG Schozach-Bottwartal, aktuell vor allem eins: ein emotionales Auftreten. Vergangene Woche klappte das gut, am Ende stimmte beim 30:25 gegen die HSG Kochertürn/Stein dann auch noch das Ergebnis. Am morgigen Sonntag (14 Uhr) soll nun bei der SG BBM Bietigheim III nachgelegt werden. „Wir fahren zur Viadukthalle und wollen was mitnehmen – dazu braucht es aber eine ähnliche Leistung wie gegen Kochertürn“, weiß Stettner. Er erwartet eine Partie auf Augenhöhe, eine enge Kiste. Denn: Beide Teams haben in diesem Duell die Chance, sich wieder ein Stückchen von den hinteren Plätzen abzusetzen.

Die SG-Frauen sind aktuell mit 5:5 Punkten Fünfter, die SG BBM Bietigheim III rangiert mit 3:5 Zählern auf dem neunten Platz, könnte bei einem Sieg also mit den Bottwartälerinnen vorbeiziehen. „Wir müssen definitiv von Anfang an voll da sein“, sagt der SG-Trainer und hofft darauf, dass sein Team „Emotionen an den Tag legt. Das hilft unserem Spiel nun mal enorm und lässt sich nicht abstreiten.“ Wie die Gastgeberinnen auflaufen werden – da muss sich Stettner überraschen lassen. „Bei solchen Teams wie Bietigheim weiß man ja nie ganz sicher, ob Spielerinnen von den höher spielenden Teams dabei sind. Da müssen wir abwarten“, so Michael Stettner.

Er selbst kann am morgigen Sonntag lediglich auf neun Feldspielerinnen zurückgreifen. Nina Schumpp ist privat verhindert, und Isabel Mangold muss nach ihrem Kieferbruch vergangene Woche noch pausieren. „Momentan absolviert sie im Mannschaftstraining alle Übungen ohne Körperkontakt. Mehr geht noch nicht. Da müssen wir von Woche zu Woche schauen. Ich hoffe aber, dass sie bis zum Spiel in Oßweil am 20. November wieder mit dabei ist“, sagt Stettner und meint beim Thema Personal nur: „Jammern bringt ja nichts.“

Und das muss er auch nicht. Mit 5:5 Punkten ist die SG Schozach-Bottwartal aktuell voll im Soll. „Mit ausgeglichenem Punktekonto und der aktuellen Platzierung als Aufsteiger – ohne einsatzbereite Neuzugänge und dazu mit einer extrem jungen Mannschaft – ist das absolut okay. Allerdings brauchen wir uns nichts vormachen. In dem ein oder anderen Spiel wären trotzdem noch insgesamt ein, zwei Punkte mehr drin gewesen.“