Kreisläuferin Sarah Kreh hat sieben Tore zum Kantersieg beigetragen. Foto: Archiv (avanti)

Württembergligist SG Schozach-Bottwartal gewinnt bei der SpVgg Mössingen mit 38:12 (20:8).

Dass es wohl nicht das Schlusslicht SpVgg Mössingen sein würde, das die Frauen der SG Schozach-Bottwartal auf ihrem Siegenszug durch die Handball-Württembergliga aufhalten würde, davon war vor dem Aufeinandertreffen beider Teams am Samstag auszugehen. Doch selbst gegen den punktlosen Gegner schaffte es die SG noch, ein Ausrufezeichen zu setzen. Denn mit 38:12 (20:8) schoss sie Mössingen förmlich aus deren Halle.

Die Vorgabe des Trainers Michael Stettner, das eigene Spiel „von der ersten bis zur 60. Minute durchzuziehen“, wurde eindrucksvoll erfüllt. „Jeder hat Vollgas gegeben“, lobt er. Auch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Zur Pause führte die SG bereits 20:8, im zweiten Durchgang kassierte sie nur vier Treffer. Und jede Bottwartälerin auf dem Feld warf mindestens ein Tor. All das ergibt den höchsten Saisonsieg des verlustpunktfreien Spitzenreiters.

Nur 154 Sekunden dauerte es, da führte die SG schon 3:0. Die SpVgg Mössingen verkürzte anschließend immerhin auf 3:5 (6.) und 5:7 (11.). „Wir haben mit einer offensiven Abwehr gespielt. Anfangs waren wir nicht so stabil, später haben wir aber viele Bälle geholt oder den Gegner zu Würfen gezwungen“, meint Stettner. So zog sein Team davon: auf 10:5 (14.), 13:6 (21.) und schließlich auf den 20:8-Pausenstand. Dass sich der Vorsprung von zwölf Toren bis zum Ende beim 38:12 noch mehr als verdoppelte, war auch der Tatsache geschuldet, „dass wir unsere Kreisläuferin im stehenden Angriff gut eingebunden haben“, sagt Stettner mit Blick auf die Zuspiele auf Sarah Kreh. Dazu ergaben sich durch die Ballgewinne in der eigenen Abwehr viele Tempogegenstöße. Einziger Wermutstropfen, meint der Coach: „Wir haben zehn bis 15 freie Würfe vergeben. So haben wir die 40 leider nicht geknackt. Doch das ist Klagen auf hohem Niveau.“ Die SG Schozach-Bottwartal steht mit jetzt 30:0 Punkten weiterhin vier Zähler vor der HSG Kochertürn/Stein.

SG Schozach-Bottwartal:
Kraft, Szota – Spieth (1), T. Müller (6), S. Müller (2), Bieser (1), Berger (5), Mangold (2), Klenk (8/3), Wunschik (5), Guyomard (1), Kreh (7).