Siegerjubel bei den SG-Frauen nach dem gewonnenen Pokalfinale. Foto: privat

Die Landesliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal gewinnen den Bezirkspokal Heilbronn-Franken.

Bottwartal - Erfolgreich Revanche genommen, den „Pott“ gewonnen und Selbstvertrauen für die anstehende Aufstiegs-Relegation geholt – das vergangene Wochenende darf man aus Sicht der Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal
als durchaus gelungen bezeichnen.

Als Favorit war das Team von Trainer Michael Stettner in das Final Four-Turnier um den Bezirkspokal Heilbronn-Franken in Neuenstadt gegangen. Allerdings war doch eine gewisse Unsicherheit im Vorfeld dabei. Zum einen hatte die Mannschaft einige sehr durchwachsene Monate hinter sich. Zum anderen hatte man erst drei Wochen zuvor das Punktspiel beim Halbfinalgegner TV Flein verloren. Doch diesmal ging das Duell deutlich mit 32:20 (13:10) an die SG. Nach einem 10:10-Zwischenstand setzten sich die Bottwartälerinnen in den Minuten vor und nach der Pause auf 15:10 vorentscheidend ab. Unter vier Tore schmolz der Vorsprung nicht mehr, in den letzten zwei Minuten erzielten dieSG-Frauen noch fünf Treffer in Serie zum klaren Endstand. „Ich denke das war von Anfang bis Ende eine gelungene Revanche, auch wenn Flein sicherlich nicht die Leitung abrufen konnte wie im Punktspiel vor wenigen Wochen. Mir persönlich ging es aber eigentlich eher darum, dass sich jede Spielerin nochmal Selbstvertrauen holt“, ist Michael Stettner mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden, zumal man ja Rückraum-Schützin Janina Spieth an diesem Wochenende für die Relegation schonte. Auf dem Feld war zudem Rotation angesagt: „Samstag wie Sonntag haben wir wie geplant konsequent durchgewechselt, und das hat auch gut funktioniert. Jede konnte sich nochmal für die kommenden Spiele anbieten“, betont Stettner. Dass sich mit einer Ausnahme jede Feldspielerin mindestens einmal in die Torschützenliste eintrug, bestätigt diese Einschätzung.

Einen Tag später ging es im Finale gegen die HSG Kochertürn/Stein II, im Normalfall eine durchschnittliche Bezirksliga-Mannschaft. „Da haben aber auch Spielerinnen aus dem Württembergliga-Kader mitgespielt. Ich kannte zwei, angeblich waren es drei“, erklärt Stettner. Dennoch ließ sein Team nichts anbrennen und lag von Beginn an stets vorne. „In der Abwehr haben wir das sehr gut gelöst. Im Angriff hat man dann doch gemerkt, dass relativ viel und häufig gewechselt wurde. Vor allem unsere Wurfqualität aus dem Rückraum gilt es noch etwas zu verbessern – da waren zu viele dabei, die neben das Tor gingen. Das bereitet mir aber kein Kopfzerbrechen, das bekommen die Mädels hin“, analysiert Stettner den 25:20 (14:10)-Finalerfolg. Ein Sonderlob gibt es für Elena Koch, die allein zehn Tore erzielte: „Sie hat ein sehr gutes Finale gespielt, keine Frage. Neben einigen Kontertoren hatte sie eine gute Quote bei Strafwürfen sowie auch von Rechtsaußen. Kompliment!“, sagt Stettner und ergänzt: „Ich glaube, alle hatten Spaß und haben sich durch den Pokalsieg auch ein Stück weit Selbstvertrauen geholt.“

Nicht ganz gereicht hat es beim Final Four des Bezirkspokals Enz-Murr in Asperg für die Männer des SKV Oberstenfeld II.
Der Bezirksligist gewann zwar das Halbfinale gegen den HC Oppenweiler/Backnang II mit 21:20. Im Finale gab es jedoch eine 25:28-Niederlage gegen den Landesligisten SV Kornwestheim.