Im Hinspiel haben Dorothee Döffinger (links) und ihre Kolleginnen die SG Leonberg/Eltingen im Griff gehabt. Foto: Archiv (avanti)

Die SG Schozach-Bottwartal muss am Samstag (17.30 Uhr) zur SG Leonberg/ Eltingen.

Bottwartal - Vom möglichen Aufstieg spricht Trainer Michael Stettner nach wie vor nicht, obwohl die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal derzeit auf Platz zwei stehen. Die Partie bei der SG Leonberg/Eltingen am Samstag um 17.30 Uhr könnte allerdings durchaus richtungweisend sein. Zum einen wären die Leonbergerinnen dann zumindest vorläufig raus aus der Spitzengruppe. Zum anderen hat der punktgleich mit den Bottwartälerinnen auf Platz drei liegende TSV Nordheim das extrem unangenehme weil harzfreie Auswärtsspiel beim SSV Hohenacker. Doch Stettner will bei diesen Gedankenspielen nicht mitmachen: „Was Nordheim oder Tabellenführer HSG Strohgäu machen, danach schaue ich überhaupt nicht. Wenn ich ehrlich bin, schaue ich noch immer erst auf die Ergebnisse vom TV Großbottwar und der HSG Hohenlohe am Tabellenende. Sobald wir auch rechnerisch den Klassenerhalt sicher haben, ändere ich das dann.“

In den Augen des Coaches ist die nächste Partie „eines der schwierigsten Spiele der Saison. Leonberg ist zuhause sicherlich nochmal stärker als auswärts, die haben und werden nicht viele Punkte in der eigenen Halle hergeben.“ Genau genommen hat bislang lediglich der TSV Nordheim einen Zähler von dort entführen können. Dem 32:26-Heimsieg gegen die SG Leonberg/Eltingen nun einen weiteren Erfolg folgen zu lassen, „wird schon ein dickes Brett. Auf jeden Fall haben wir keinerlei Druck – der liegt sicherlich eher bei Leonberg“, glaubt Michael Stettner. Die Stärken des kommenden Gegners sieht der Trainer „im Spiel über ihre Kreisläuferin. Im Hinspiel haben wir gegen sie unglaublich gut verteidigt – das muss uns mindestens genauso gut gelingen. Gegen Herrenberg am vergangenen Wochenende war das nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt habe. Leonberg versucht außerdem, über schnelle Gegenstoßtore zum Erfolg zu kommen, und sie haben erfahrene Außen, die jeweils schon höherklassig gespielt haben, wie auch die Kreisläuferin“, zählt Stettner auf.

Die Stimmung in seiner Mannschaft sei natürlich gut, auf die Euphoriebremse musste er aber trotz des aktuellen zweiten Tabellenplatzes „zu meiner Freude noch nicht treten. Die Mädels können das wirklich sehr gut einschätzen.“ Das größte Problem sei nach wie vor der recht dünne Kader. „Wenn mal eine oder zwei krankheits-, verletzungs- oder berufsbedingt absagen, tut das im Training gleich unglaublich weh. Am Dienstag waren zwei Torhüter und vier Feldspielerinnen da. Eine optimale Vorbereitung sieht anders aus. Das letzte mal, dass wir im Training vier gegen vier gespielt haben, war Mitte Dezember. Auf Dauer wird es immer schwieriger, das Niveau zu halten“, erklärt Michael Stettner. Für die Partie am Samstag fehlt Katharina Bieser, sie ist im Urlaub. Dafür ist Sarah Kreh wieder dabei.