Theresa Müller plagt sich mit Problemen am Ellbogen herum. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal spielen am Samstag (17.30 Uhr) beim SSV Hohenacker.

Bottwartal - Auswärtsspiele beim SSV Hohenacker sind bei Handballern etwa so beliebt wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. Denn in der Gemeindehalle in Hohenacker herrscht Harzverbot. Daher haben die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal im Vorfeld des Spiels am Samstag (17.30 Uhr) beim SSV auch ohne Harz trainiert.

Keine Rolle soll die Partie der SG-Frauen im Dezember vergangenen Jahres in Hohenacker mehr spielen. Damals verlor man bei der SSV-Zweiten mit 10:27 – jetzt hat das Team von Michael Stettner die erste Mannschaft zum Gegner. „Aber wir sollten uns nicht unnötig viele Gedanken machen über das Spiel vom vergangenen Jahr oder das Harzverbot. Das eine ist abgehakt, das andere können wir nicht ändern. Wir wollen einfach auf uns schauen und da weitermachen, wo wir vergangene Woche gegen Leonberg aufgehört haben“, sagt derSG-Coach.

Da sich beim Spielen ohne Harz eine etwas erhöhte Fehlerquote bei den Abschlüssen nicht vermeiden lassen wird, kommt der Abwehrarbeit eine verstärkte Bedeutung zu. Ganz nach dem Motto: Wer vorne weniger trifft, muss hinten weniger kassieren. „Für eine gute Abwehrarbeit brauche ich kein Harz“, stellt Michael Stettner daher klar. „Mir ist zwar eine gute Abwehrarbeit immer sehr wichtig, aber in diesem Spiel hat das nochmal eine etwas höhere Bedeutung.“ Wie so eine harzfreie Partie aussehen kann, zeigte sich im ersten Heimspiel des SSV Hohenacker gegen die SG BBM Bietigheim III, die 17:17 endete.

Etwas Sorgen bereitet Michael Stettner noch seine Spielmacherin Theresa Müller, die seit dem Spiel gegen Leonberg über Ellbogenschmerzen klagt. „Wir müssen schauen, wie fit wir sie bis Samstag bekommen.“ Zudem fehlt Katharina Bieser beruflich bedingt, unsicher ist auch noch der Einsatz von Franziska Jakob, die möglicherweise für die SG BBM Bietigheim in der A-Jugend-Bundesliga aufläuft.