Der Nikolaus höchstselbst hat das Bottwartal ebenfalls besucht. Foto: avanti

Gleich sechs Kommunen haben am 1. Advent Weihnachtsmärkte veranstaltet.

Bottwartal - Die Adventszeit hat begonnen. Da bestand am Wochenende wohl kein Zweifel. Gleich sechs Kommunen haben zum Weihnachtsmarkt rund um  Marbach eingeladen.

Auf demSteinheimerWeihnachtsmarkt war vor allem am Samstagabend richtig was los. Auf dem ganzen Marktplatz duftete es verführerisch nach Glühwein, Roter und Waffeln. Viele Steinheimer nutzten die Gelegenheit, um sich mit Freunden zu treffen. Und auch am Sonntag hatten die Besucher noch einmal die Chance auf Entdeckungsreise zu gehen. Neben Leckereien fanden sich auch Dekoartikel und Kunsthandwerk. Der Bürgerbus war ebenfalls mit einigen Vertretern vor Ort, wobei die Organisatoren um Jürgen Thalemann über das Projekt informierten: „So können wir mehr Leute aufmerksam machen. Wir könnten noch mehr Fahrgäste vertragen.“

Seit insgesamt 27 Jahren gibt es schon den Markt des CVJM in Rielingshausen. Insgesamt 21 Stände waren vertreten und die Besucher tummelten sich den ganzen Nachmittag über auf dem Rathausplatz. Nicht nur private Aussteller hatten wieder ihren Weg in den Teilort gefunden, auch ansässige Vereine und Organisationen sind dabei. Ein Highlight war der Wurststand aus der thüringischen Partnergemeinde Kiliansroda. Mit über 1000 Thüringer Rostbratwürsten waren die Gäste aus dem Osten angereist. „Dafür liefern wir dann für deren Weihnachtsmarkt die Maultaschen“, informierte Ingeborg Bulling vom CVJM. Die Quellengrundschule zeigte um 11 Uhr eine Adventsszene, und um 15 Uhr spielte der Posaunenchor schließlich noch einige weihnachtliche Stücke.

„Der Weihnachtsmarkt ist mittlerweile eine echte Institution“, erklärt Besucher Ulrich Rothfuß in Affalterbach. Am Samstagabend tummelten sich viele Besucher vor dem Rathaus der Stadt und wärmten sich mit Hilfe heißer Getränke. Die Besonderheit: in Affalterbach gibt es nicht nur Glühwein und Punsch, sondern auch Aperol und Most. „Man trifft sich einfach mit Freunden und genießt den Abend“, erklärt Rothfuß. „Schön finde ich auch, dass die Stände fast nur von Vereinen betrieben werden.“ So bot der Gewerbe- und Handelsverein beispielsweise heiße Kastanien an. Die Handballer aus dem Ort waren wieder mit ihrem Glühmoscht-Wägele vertreten und der Liederkranz beteiligte sich in diesem Jahr mit einem Vorlesezelt für Jung und Alt. „Wir kommen hier in jedem Jahr hin“, ist sich die Gruppe um Ulrich Rothfuß einig. „Und am Ende kann man sogar nach Hause laufen.“

Der Weihnachts- und Hobbykünstlermarkt in Erdmannhausen hatte am Sonntag eindeutig die besten Karten. Er war nämlich als einziger in der gut geheizten Halle auf der Schray vor jeder Witterung geschützt. Und während sich draußen Regen und Wind austobten, stöberten die Besucher innen nach Herzenslust in dem, was viele fleißige Hände in Verbindung mit kreativen Köpfen für diesen Termin angefertigt haben. Ein Renner waren ganz eindeutig Adventsgestecke, deren erste Kerze man dann am Nachmittag gleich anzünden konnte. Doch auch die unzählilgen Puppen- und Kinderkleider, die Holzarbeiten, die handgenähten Plüschtiere, die gefilzten und genähten Taschen oder auch die kreativen Verpackungen für Geldgeschenke und tausend andere schöne Dinge fanden ihre Käufer. 55 Ausssteller seien es in diesem Jahr insgesamt, erzählte die Organisatorin Ursula de Noni, davon sechs „Sozialstände“ wie etwa der Förderverein Zsobok, der nicht nur handgefertigte Decken verkaufte, sondern auch mit Maultaschen, Kaffee und Kuchen bewirtete.

In Großbottwar hatte der Weihnachtsmarkt des MAG (Miteinander Attraktives Großbottwar) mit dem Regen zu kämpfen. Dennoch bildete sich, trotz der großzügig weit auseinandergestellten Stände, hin und wieder Gedränge – vorzugsweise an den Ständen, an denen es nicht nur etwas zu essen, sondern auch ein Dach über dem Kopf gab. Der guten Laune jedenfalls tat das Wetter keinerlei Abbruch. Händler boten unter anderem Korbwaren, Adventsgestecke und Käse feil, lokale Winzer präsentierten ihre Weine, und Kindergärten und Vereine sorgten für Backwerk, leckere Würste sowie heiße und kalte Getränke.

In Pleidelsheim dominierten unter den etwa 30 Buden in dem von Sabine Fix vom Kulturring organisierten Markt eindeutig die vielen Vereine des Dorfs. Die Kinder freuten sich über die Flugzeugattrappe des Segelflugvereins, bei denen man so schön den Propeller kreisen lassen konnte, oder auch über die Märchenerzählerin. Die Erwachsenen ließen es sich bei allerlei Leckerem und netten Gesprächen gutgehen. „Das ist ein schöner Markt hier“, sagte die Ausstellerin Petra Bürkle-Blum. „Man kennt sich, isst und trinkt was, und die Leute kaufen auch ganz gut ein.“