Foto: Roland Greiner

Teilnehmer des Verbands haben sich unter den gestrengen Augen der Juroren einer Prüfung unterzogen.

Ludwigsburg - Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – diese Aussage trifft nicht immer zu, denn der anstrengenden Arbeit in Form eines Lehrgangs folgte ein harter Durchgang mit Prüfungsstress.

Im Strümpfelbrunner Schullandheim hatten sich knapp 30 Teilnehmer aus dem Blasmusik-Kreisverband Ludwigsburg und einige aus dem Kreis Heilbronn zu einem D-3-Lehrgang des Blasmusikverbands Baden-Württemberg eingefunden. Parallel dazu lief ein Erwachsenen-Bildungs-Lehrgang, bei dem sich die etwas reiferen Jugendlichen den Anforderungen von D-1- und D-2-Aufgaben stellten.

Für die D-3-Absolventen galt es zum Beispiel, Moll-Tonleitern harmonisch oder melodisch zu bearbeiten, schwierige Intervalle zu unterscheiden oder Grundkadenzen in verschiedenen Intervall-Lagen zu notieren. Die D-1- und D-2-Prüflinge durften sich noch mit den Dur-Tonleitern beschäftigen, beziehungsweise Dur- und Moll-Akkorde benennen.

Für die Grundlagen- und Aufbauarbeit sorgten die bewährten Kräfte der Ludwigsburger Bläserjugend, die dann auch bei der Prüfung zugegen waren. Die Lehrgangsleitung hatte die Vorsitzende der Bläserjugend, Anneliese Tosch, Schwieberdingen. In der Theorie unterrichtete Peter Kaltenbrunn, Bissingen, und im Instrumentalbereich wirkten Renata Pultineviciene, Fellbach, Jörg Frauhammer, Gemmrigheim, Andreas Bader, Ludwigsburg, Angela Ulrich, Lehrensteinsfeld, Sebastian Rathmann, Stuttgart und Andrea Schneider, Horrheim, mit.

Die finale Abschlussprüfung fand zeitlich versetzt im Besigheimer Steinhaus statt, wo sich die Prüflinge den gestrengen Ohren und Blicken der von der baden-württembergischen Bläserjugend bestimmten Juroren stellen mussten. Oliver Bickel aus Illingen und Karal Kohlroß aus Dielheim nahmen die Prüfungen ab und bescheinigten den Prüflingen hervorragende Leistungen.

Der Notendurchschnitt lag bei 1,9, und in Theorie und Praxis wurden von allen Teilnehmern im Durchschnitt knapp 90 Prozent der Aufgaben richtig gelöst. Mit der Traumnote „eins“ schlossen acht Teilnehmer ab, und über die Hälfte der übrigen Prüfungs-Absolventen lag im „Zweier-Bereich“.

Als Lehrgangsbeste erwiesen sich Janina Lerch und Sofie Scholl aus Oßweil, Oliver Wetzl aus Besigheim und Lazaros Milonidis aus Vaihingen/Enz, die allesamt ganz knapp an die Höchstpunktzahl von 100 herankamen.

Diese 100 Punkte hat Felix Schuderer aus Bad Wimpfen erreicht und somit beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere im Blasmusikwesen geschaffen.