Um diesen Pokal geht es: Morgen und übermorgen geht es um den Einzug in die zweite Pokalrunde. Foto: avanti

In der ersten Runde des Fußball-Bezirkspokals bittet morgen unter anderem der TSV Affalterbach den FC Marbach zum Tanz.

Marbach - Sechs Spiele in 19 Tagen: Die Fußball-Bezirksligisten und Mannschaften der Kreisliga A1 haben derzeit allesamt einen vollen Terminkalender. Grund dafür sind drei aufeinanderfolgende englische Wochen, welche die Teams zu bestreiten haben. Inmitten dieses Zeitraums und all der Ligaspiele geht es an diesem Mittwoch und Donnerstag, 24. und 25. August, im Bezirkspokal um den Einzug in die zweite Runde. Die Auslosung brachte so manche interessante Paarung zu Tage.

So empfängt der A-Ligist TSV Affalterbach
am Mittwoch ab 18 Uhr im Nachbarschaftsduell den Bezirksligisten FC Marbach.
„Da erwartet uns sicherlich ein heißer Tanz und ein Gegner, der uns alles abverlangen wird“, sagt Christian Seeber, Trainer des FC Marbach. Er schätzt Affalterbach als eine starke, über Jahre gewachsene Mannschaft ein. Natürlich aber strebt er mit seinen Mannen das Weiterkommen an. Setzen möchte er auf Urlaubs-Heimkehrer wie Nicola de Pilla und Ismail Yildirim sowie Spieler, die bislang weniger zum Zug gekommen sind. „Wir schauen, dass jeder zum Einsatz kommt“, so Seeber. Dominik Weinzierl, der ebenfalls aus dem Urlaub zurück ist, fällt jedoch berufsbedingt aus. Auch der Einsatz von Nesreddin Kenniche, der am Sonntag fünf Mal traf, ist aufgrund seines Spätdiensts ungewiss.

In der FC-Innenverteidigung könnte wieder Philipp Bez auflaufen, der ebenso wie Stürmer Seyithan Erdogan seine Kickschuhe einst für Affalterbach schnürte. „Es ist ein Derby, und der Pokal hat seine ganz eigenen Gesetze. Ich sehe das alles aber ganz nüchtern. Marbach ist der klare Favorit“, meint TSV-Trainer Heiko Andiel. Seine Elf ist immerhin mit zwei Siegen in die A-Liga gestartet. Diesmal muss diese allerdings ohne Valentin Agin, Blerim und Avni Balaj (Urlaub) sowie die verletzten Dennis Dressler und Florian Gayer auskommen.

B-Liga gegen Bezirksliga heißt es zeitgleich beim Duell GSV Höpfigheim
gegen den TSV 1899 Benningen.
Die Voraussetzungen sind nicht nur deshalb unterschiedlich: Benningen legte in der Liga mit zwei Siegen und 10:4 Toren einen Traumstart hin, während Höpfigheim erst im September in den Ligaalltag einsteigt. „Das Spiel passt aber gut in unsere Vorbereitung. Wir wollen versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Dann wird sich zeigen, wie und wie lange wir mithalten können“, blickt GSV-Co-Trainer Sebastian Nafzger voraus. „Wir haben nichts zu verlieren“, meint auch sein im Urlaub weilender Trainerkollege Werner Wägerle.

Einen hohen Stellenwert misst Marc Reinhardt dem Bezirkspokal zu. „Es ist ein Spiel, das wir nicht herschenken wollen“, sagt der Benninger Coach. Auch er werde ein Stück weit rotieren und auf Akteure bauen, die bislang selten zum Einsatz gekommen sind. Da der Kader gerade in der Urlaubszeit nicht sehr breit sei, so Reinhardt, sei der Spielraum hier aber begrenzt. Ungewohnt ist die mit 18 Uhr frühe Anstoßzeit. Reinhardt: „Es kann sein, dass wir recht kurzfristig in Höpfigheim aufschlagen werden.“

Ebenfalls um 18 Uhr spielt der letztjährige Pokalfinalist SGV Murr
bei B-Ligist TuS Freiberg. „Die letzte Saison hat uns gezeigt, dass man in diesem Wettbewerb mit vernünftigen Leistungen und etwas Losglück einiges erreichen kann“, sagt Murrs Trainer Marcus Ziegler. Entsprechend möchte er morgen Abend erneut eine Elf auf den Platz bringen, „die absolut gewillt ist, zu gewinnen“. Probleme bereiten ihm jedoch erneut die Ausfälle von mehreren Spielern in der Abwehr.

Gleich drei Vereine sind zeitgleich bei B-Ligisten aus Ludwigsburg aktiv: So spielt der GSV Erdmannhausen
bei der SpVgg Schlößlesfeld, Anadolu Marbach
läuft beim TV Pflugfelden II auf, und der VfR Großbottwar II
ist zu Gast beim A-Liga-Absteiger DJK Ludwigsburg (alle 18 Uhr).

Beim SC Ludwigsburg spielt zudem der mit zwei Siegen und ohne Gegentor in die Saison gestartete GSV Pleidelsheim
(19 Uhr). Dessen Trainer Rolf Hochberger sieht in dem Pokalspiel kaum mehr als eine Trainingseinheit. „Die oberste Priorität hat, dass sich niemand verletzt. Wenn wir gewinnen, freuen wir uns. Wenn wir ausscheiden, dann scheiden wir eben aus“, erklärt er. Brisanter ist da wohl der Auftritt des GSV Pleidelsheim II,
der am gleichen Abend im Derby den Bezirksligisten FV Ingersheim empfängt (19.15 Uhr). In dessen Reihen steht unter anderem Giovanni Cardinale, der vergangene Saison für den GSV gespielt hatte.

Auf 19.30 Uhr verlegt wurde der Anpfiff der Partie des TSG Steinheim
gegen TKSZ Ludwigsburg, das in zwei A-Liga-Spielen bei nur einem erzielten Tor satte 22 Gegentreffer kassierte. Ganz so deutlich ist das Ergebnis dieses Mal nicht zu erwarten. „Wir werden mit einer B- oder sogar mit einer C-Elf spielen“, kündigt TSG-Trainer Rainer Schreiber an. Da die zweite Mannschaft bislang kein Vorbereitungsspiel hatte, wird sie neben Rückkehrern aus dem Urlaub zum Zug kommen. Schreiber: „Von den Stammspielern wird niemand zum Einsatz kommen.“

Um den Einzug in die nächste Runde spielt bei gleicher Anstoßzeit der VfR Großbottwar
bei der KSV Hoheneck. „Der sportliche Ehrgeiz bringt es mit sich, gewinnen zu wollen, egal in welchem Wettbewerb. Und zwischen den Ligaspielen ist so ein Pokalspiel auch nett. Unser Fokus liegt aber eindeutig auf der Liga mit ihren 34 Spieltagen“, sagt Großbottwars Trainer Perry Zuidema, dessen Elf ebenfalls „urlaubsgebeutelt“ ist. Wie am Sonntag wird es wohl wieder einen Kader mit 13 Spielern geben.

Erst am Donnerstag greift der A-Ligist FV Oberstenfeld
ins Pokalgeschehen ein. Die Mannschaft spielt ab 18 Uhr bei der dritten Garde des SV Kornwestheim. Dann erwartet der GSV Höpfigheim II
auch den höherklassigen FV Dersim Ludwigsburg. „Das wird für unsere Zweite mit ihren Trainern Sven Fender und Jan Dambach eine willkommene Trainingseinheit sein“, sagt Vereinskollege Sebastian Nafzger.

Zum Abschluss des langen Pokalreigens empfängt der TSV Affalterbach II
am Donnerstag ab 19.30 Uhr den A-Ligisten SV Kornwestheim II.