Michael Striegel (links) und der GSV Erdmannhausen Foto:  

Das Team von Trainer Sascha Held steht unangefochten an der Spitze der ewigen A-Liga-Tabelle vor dem TSG Steinheim.

Bezirk -

Nach dem vierten Platz in der Vorsaison – das beste Abschneiden in der Historie des SGV Freiberg
– stehen die Wasenkicker in dieser Oberliga-Saison derzeit im Niemandsland der Tabelle auf Rang acht. Die Mannschaften auf den Aufstiegsplätzen scheinen enteilt, der Vorsprung auf den Tabellenkeller beträgt immerhin sechs Zähler. Und auch inmitten seiner 13. Oberliga-Saison weist der SGV eine ausgeglichene Bilanz auf: Insgesamt 154 Siegen stehen aktuell 158 Niederlagen gegenüber. Das Torverhältnis von 656:664 hält sich ebenfalls nahezu die Waage. Für die Elf von Trainer Ramon Gehrmann könnte es in der Rückrunde also ein Ansporn sein, diese beiden Werte ins Positive zu wenden. Nach der SpVgg 07 Ludwigsburg (1122 Punkte) bleibt der SGV mit nun 578 Zählern der zweitbeste Enz/Murr-Verein, der jemals in der 1978 gegründeten Oberliga gespielt hat, vor dem FC Marbach (375).

Jener FC Marbach
steckt derzeit im Ab-stiegsmorast der Landesliga, machte aber immerhin in der ewigen Tabelle einen Platz gut: Mit jetzt 391 Punkten kletterten die Schillerstädter vorbei am FV Markgröningen (379) auf Platz 17. Die nächsten Hürden dürften klar sein: erst die 400-Punkte-Marke, dann der SGV Murr
(419). Doch Vorsicht: Der FV Löchgau hat mit 363 Zählern die Verfolgung aufgenommen. Das 1:4 beim TSV Heimerdingen im September war die 100. Landesliga-Niederlage des FC Marbach (jetzt 105), mit 109 Siegen ist die Bilanz aber weiterhin – wenn auch knapp – positiv.

Weiterhin seine einsamen Kreise dreht der GSV Pleidelsheim
an der Spitze der ewigen Tabelle der Bezirksliga. Zum 39. Mal gehört der Verein dieser Liga an, der Vorsprung auf „Verfolger“ TSV Münchingen beträgt inzwischen 353 Punkte. Mit2335 geschossenen Toren ist der GSV der einzige Klub, der häufiger als 2000 Mal ins Schwarze traf. Von den Ligakonkurrenten wird dem GSV diese Position auch erstmal keiner streitig machen: Aus der Top Ten der ewigen Tabelle sind aktuell neben den Pleidelsheimern nur der siebtplatzierte TSV Phönix Lomersheim (1281 Punkte) und die SpVgg Renningen (1214) auf Platz zehn Teil der Bezirksliga.

Gleich fünf Vereine aus unserem Verbreitungsgebiet tummeln sich in dieser Saison in der seit 1946 existenten Kreisliga A1. Als Tabellenführer überwintert der TSV 1899 Benningen.
Da wird es die Mannschaft nicht weiter stören, dass sie im Laufe der Hinrunde insgesamt ihren 1000. Gegentreffer in der A-Liga kassiert hat (jetzt 1006). Außerdem stehen dem ja 1361 erzielte Tore gegenüber. Dazu gelang dem TSV sein 300. Sieg (jetzt 306) bei nur 198 Niederlagen. Mit aktuell 1038 Punkten steht Benningen weiterhin auf Rang 17 der ewigen Tabelle, der Rückstand auf den FV Ingersheim ist auf 18 Zähler geschmolzen. Ob die verbleibenden zwölf Begegnungen genügen, um diesen Rückstand aufzuholen? Die mögliche Meisterschaft wäre übrigens die fünfte des Vereins in der A-Liga. Nur der SGV Murr (6) wurde häufiger Erster. Auf Tabellenplatz zwei und damit auf dem Relegationsrang geht der TSV Affalterbach
durch den Winter. Historisch gesehen, macht der TSV mit 1125 Zählern aber nicht Jagd auf den TSV 1899 Benningen, sondern auf den FV Kirchheim (1141 Punkte). Holt Affalterbach noch 16 Punkte, ist ihm Platz 13 der ewigen Tabelle vorerst sicher. Nur das Torverhältnis von 1656:1768 wird der TSV auf Sicht nicht geradebiegen können.

In Lauerstellung befindet sich in der laufenden Saison der sechstplatzierte FV Oberstenfeld,
der mit einer Siegesserie noch an die Spitzenplätze heranrücken könnte. Ein erster Sieg würde dem Klub mit aktuell 234 Punkten auch prompt eine Verbesserung in der ewigen Tabelle bringen – vorbei am TSV Kleinsachsenheim (236) auf Rang 42. Auch seine bislang negative Bilanz von 69:75 Siegen und 304:346 Toren würde der FVO dann aufpolieren.

Seinen 1500. Punkt holte der Bezirksliga-Absteiger VfR Großbottwar
mit seiner jungen Mannschaft bereits zum Auftakt seiner 42. A-Liga-Saison mit einem 3:3 bei der DJK Ludwigsburg. Mit inzwischen 1524 Zählern rangiert der VfR mit einem Torverhältnis von 2054:1921 auf Rang vier der ewigen Tabelle. Der Rückstand auf den SV Poppenweiler (1592) ist aber noch be-trächtlich, ebenso der Vorsprung auf den VfB Neckarrems (1434).

Der GSV Erdmannhausen
überwintert mit einem komfortablen Polster von neun Punkten auf die Abstiegsränge im unteren Mittelfeld der Tabelle. Inmitten seiner inzwischen 48. A-Liga-Spielzeit steht der GSV historisch allerdings mit nunmehr 1661 Punkten weiterhin auf Platz eins vor dem TSG Steinheim
(1604). Der Vorsprung auf den derzeitigen B-Ligisten wächst also mit jedem Punktgewinn. Das Torverhältnis beträgt nach exakt 1200 Partien 2309:2325.