Leistungsträger Maciej Balawender (rotes Trikot) bleibt dem RSV erhalten. Foto: privat

Passend zu Weihnachten erhält der RSV Benningen vom Verband die positive Nachricht. Die Planungen können beginnen.

Benningen - Große Freude bei den Ringern des RSV Benningen: Kurz vor den Feiertagen wurde bei einer Sitzung des Württembergischen Ringer-Verbandes (WRV) bekannt gegeben, dass die Benninger gemeinsam mit dem SV Ebersbach in die Oberliga Württemberg aufsteigen.

„Das ist natürlich eine tolle Nachricht. Jetzt können wir mit den Planungen für die nächste Saison beginnen“, sagt der hocherfreute RSV-Vorsitzende Pascal Oschetzki über den Aufstieg in die höchste württembergische Liga. Mit 26:2-Punkten hatten die Benninger die abgelaufene Saison in der Verbandsliga Württemberg hinter dem SV Ebersbach (ebenfalls 26:2-Punkte) als Vizemeister beendet. Im direkten Vergleich musste die RSV-Riege den Filstälern knapp den Meistertitel überlassen.

Die Planungen für die kommende Oberliga-Saison umfassen mit der KG Fachsenfeld/Dewangen (Absteiger aus der Regionalliga Baden-Württemberg), der KG Baienfurt/Ravensburg, der SG Weilimdorf, dem ASV Schorndorf, dem KSV Unterelchingen, dem TSV Ehningen, dem KSV Winzeln, dem SV Ebersbach, dem RSV Benningen sowie den beiden derzeitigen Bundesligisten ASV Nendingen und KSV Aalen 05 gleich elf Mannschaften. „Ich glaube aber nicht, dass am Ende tatsächlich elf Mannschaften in die Saison starten“, sagt Pascal Oschetzki, denn zumindest hinter dem ASV Nendingen und dem KSV Aalen 05 steht jeweils ein großes Fragezeichen. Beide Mannschaften bestreiten in diesen Tagen das Halbfinale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft und machen sich große Hoffnungen auf den Titel.

Ein Streit zwischen dem Deutschen Ringer-Bund (DRB) und einem Teil der Bundesligisten könnte allerdings zur Folge haben, dass neben den beiden WRV-Vereinen auch die anderen Halbfinal-Teilnehmer SVG Weingarten und KSV Ispringen (beide Nordbaden) im kommenden Jahr nicht mehr im deutschen Oberhaus auf die Matte gehen. Die genannten vier Vereine wollen gemeinsam mit dem VfK Schifferstadt zukünftig in der neu gegründeten „Deutschen Ringer-Liga“ (DRL) ihren Meister ermitteln, da eine Zusammenarbeit mit dem DRB unter den aktuellen Gegebenheiten aus ihrer Sicht keine Zukunft mehr hat. Den abtrünnigen Vereinen droht deshalb eine Rückstufung in die jeweiligen Landes-Organisationen, sollte die DRL nicht zustande kommen. Die DRB-Verantwortlichen haben bereits eine neue Bundesliga-Struktur präsentiert und wollen nach der Auflösung der zweiten Bundesliga mit einer Bundesliga an den Start gehen, die drei Gruppen mit jeweils acht Mannschaften umfasst. Zu den neuen Erstligisten gehört unter anderem der Regionalliga-Vizemeister VfL Neckargartach, für den der diesjährige Olympia-Fünfte und ehemalige Benninger Eduard Popp auf die Matte geht.

„Unabhängig von der letztendlichen Ligen-Stärke wollen wir mit einer Mannschaft an den Start gehen, die mit dem Abstieg nichts zu tun hat“, sagt Pascal Oschetzki, der damit rechnet, dass die aktuelle RSV-Riege nahezu komplett zusammenbleibt. Auf jeden Fall im RSV-Trikot wird auch in Zukunft Publikumsliebling Maciej Balawender antreten, der in der Verbandsliga mit einer Bilanz von zwölf Siegen und 42:0-Punkten zu den absoluten Topathleten zählte. Auch die Eigengewächse Philipp Reichert, Henry Kluge, Marcel Flick, André Flick und Fabio Sax spielen in den Planungen für die kommende Saison eine große Rolle. „Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Aufstieg der KG Benningen II/Marbach in die Landesklasse. Hier herrscht bereits ein recht ansprechendes Niveau“, lautet die Einschätzung von Pascal Oschetzki.

In der Landesklasse werden die KG-Ringer auf den SV Ebersbach II, den TSV Herbrechtingen II, die SG Weilimdorf II, den VfL Obereisesheim, den ASV Möckmühl, die KG Korb II/Amstetten, die KG Kirchheim/Köngen und die TSVgg Münster II treffen.