Noch neu: Erst 2014 wurde die Beleuchtung installiert. Foto: Archiv (Frank Wittmer)

Die erst vor vier Jahren installierten LED-Schläuche sind schadhaft.

Benningen - Erst vor vier Jahren wurde das Benninger Rathaus mit LED-Lichtschläuchen ausgestattet. „Obwohl uns der Hersteller versprochen hat, dass die Lichtschläuche dauerhaft installiert bleiben können, mussten immer wieder Abschnitte ersetzt werden“, informierte Bürgermeister Klaus Warthon am Montag den Gemeinderat.

Weil aber zum Weihnachtsmarkt am dritten Advent die Lichter brennen sollen, will man die Beleuchtung nun erneuern. Allerdings in einer etwas abgespeckten Variante: Statt an den Kanten und rund um die Fenster sollen die neuen Lichterketten nur unterm Dach an der sogenannten Attika entlang gezogen werden.

Die reinen Anschaffungskosten von 4300 Euro schlagen weniger zu Buche als die Montagekosten und das jährliche Aufziehen und der Abbau durch den Benninger Bauhof. Dafür schätzte Harald Hausmann (FWV) die Personalkosten auf mehr als 1000 Euro ein. „Da wäre es besser, wenn wir uns für eine dauerhafte Lösung entscheiden.“

Diese – so Fachmann Rüdiger Beck (CDU) – wäre aber ungleich teurer. Für die 120 Meter rund ums Rathaus würden so möglicherweise 24 000 Euro an Kosten anfallen. Sonja Lenz (FWV) ging das alles zu schnell. „Ich weiß, dass die Zeit drängt und viele enttäuscht sind, dass die Weihnachtsbeleuchtung nur vier Jahre gehalten hat.“ Aber man müsse jetzt nicht übereilt ein neues System installieren, zumal auch im weiteren Verlauf der Ludwigsburger Straße die Weihnachtsbeleuchtung ergänzt werden sollte. „Der Ort fängt ja nicht erst ab der Merkurstraße an.“

Dies wäre frühestens 2019 möglich, lenkte Warthon wieder auf seinen Beschlussantrag zurück. Im Vergleich zu den Lichtersternen an den Straßenlaternen und dem Aufstellen der Weihnachtsbäume sei der Aufwand für das Aufziehen der Lichtschläuche am Rathaus geringer, allerdings insgesamt „nicht zu unterschätzen, zumal der Winterdienst noch dazu kommen kann“, so Bauhofchef Ralf Tonhäuser.

Gabriele Kölbel-Schmid (FWV) plädierte dafür, die neuen Lichterketten einfach auch wieder hängen zu lassen. Im Vergleich sei es vielleicht sogar besser, alle paar Jahre neue Lichterketten anzuschaffen, als diese immer wieder zu montieren. Die Lagerboxen könne man sich dann auch sparen. Mit der Gegenstimme von Sonja Lenz (ebenfalls FWV) und der Enthaltung von Manfred Meister (SPD) wurde der neue Lichterschmuck fürs Benninger Rathaus dann beschlossen.