Auch beim Blutdruckmessen haben die Teilnehmer sich beweisen können. Foto: avanti

Die Jugendgruppen des Roten Kreuzes haben beim Kreisentscheid mit ihrem Wissen geglänzt.

Benningen - Rund 120 Jugend-Rotkreuzler haben am Samstag beim Kreiswettbewerb teilgenommen. Die 16 Gruppen kamen aus dem ganzen Landkreis zusammen, darunter neben den Benningern auch zwei Gruppen aus Steinheim.

„Hier sind die Bedingungen ideal“, sagt Stephanie Bätzner, die Leiterin des Jugend-Rotkreuzes im Kreis. Das Vereinsheim und die Grundschule liegen gleich nebeneinander, was die Organisation und die Verpflegung einfacher macht.

Die Benninger Jugendleiterin Sophia Frenzel freut sich jedenfalls, den Kreisentscheid nach Benningen holen zu können. „Wir wollten das schon länger mal hier ausrichten, aber vergangenes Jahr hatten wir das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen, da wäre es doch etwas viel gewesen.“

Mit einer 24-Stunden-Übung haben sich die Benninger Minis und Maxis vor zwei Wochen erst fit in Erster Hilfe gemacht. Zur Ausbildung gehört aber noch mehr dazu: Der Umgang mit Streitenden, Verletzten und aufgelösten Angehörigen wird ebenso gelernt wie das professionelle Schminken von Wunden. In den Gruppenstunden geht es auch um die Geschichte des Roten Kreuzes. So ist bei den Aufgaben des Kreiswettbewerbes auch mal was Kniffliges dabei. Die Sozialkompetenz der Gruppe soll ebenso getestet werden wie das Versorgen von Verletzten.

Das Miteinander macht den jungen Leuten auf jeden Fall eine Menge Spaß. Die Gruppen sind mit Eifer dabei und bereiten sich Monate vorher schon auf das „Highlight des Jahres“ vor.

An zehn Stationen wird das Wissen getestet, es werden Aufgaben gelöst und gemeinsam Lösungen gefunden. „Die Gruppenleiter dürfen nicht helfen“, betont Sophia Frenzel. Im Schulhaus müssen die Nachwuchsretter ein Kind versorgen, das die Treppe hinabgestürzt ist. Schürfwunden an Händen und Knien und Nasenbluten sind Aufgaben für die Ersthelfer, sollte etwas gebrochen sein, wird der Rettungsdienst informiert. „Wir wollen sehen, dass der Notruf funktioniert und die Leitstelle die richtigen Informationen bekommt“, erklärt Bätzner die Anforderungen.

Damit alles korrekt zugeht, stellen die Ortsvereine auch Schiedsrichter, zwei an jeder Station. Am Ende mussten sich die Benninger Minis in der Stufe 1 nur der starken Konkurrenz aus Poppenweiler geschlagen geben. Die Maxis in der Stufe 2 konnten den Kreisentscheid erneut gewinnen. Sie dürfen nun zum Landesentscheid, den die Benninger vor zwei Jahren sogar gewonnen haben. „Wenn uns das wieder gelingen sollte, dürfen wir im Oktober zum Bundesentscheid nach Ludwigsburg. Das wäre für uns ein Heimspiel“, freut sich Sophia Frenzel.