Der TSV 1899 Benningen spielt am Donnerstag um 19.30 Uhr bei Hellas Bietigheim.
Benningen - Dass die Fußball-Bezirksliga an Gründonnerstag einen kompletten Spieltag absolviert, „das ist meines Wissens auch neu“, sagt Marc Reinhardt, Trainer des TSV 1899 Benningen, vor der Auswärtspartie bei Hellas Bietigheim morgen Abend um 19.30 Uhr. „Andererseits bin ich auch ganz froh darüber, dass wir nach dem Eltingen-Spiel schon nach wenigen Tagen wieder im Einsatz sind. Mit 0:4 waren die Benninger am vergangenen Sonntag untergegangen, ein bisschen sieht Reinhardt die Sache so wie bei dem berühmten Sturz vom Fahrrad: so schnell wie möglich wieder aufsteigen. Zumal seine Mannschaft direkt am Ostermontag noch das Nachholspiel beim TSV Merklingen bestreitet. „Aber das ist mir im Moment noch vollkommen egal. Bis zum Donnerstagabend zählen für mich nur die drei Punkte bei Hellas Bietigheim“, stellt der Benninger Coach klar.
Schließlich braucht der TSV dringend etwas Zählbares, ist der Abstand auf den Abstiegs-Relegationsplatz doch auf drei Punkte zusammengeschmolzen, nachdem es aus den fünf letzten Begegnungen nur einen Sieg und ein Unentschieden gab. „Wobei wir insgesamt eigentlich ganz gut gespielt haben, das Eltingen-Spiel vielleicht mal ausgenommen. Da müssen wir zu Beginn schon 2:0 führen, dann hat Eltingen aber auch vier echt schöne Tore erzielt“, räumt Marc Reinhardt ein. „Es könnte schon sein, dass dieses 0:4 Spuren hinterlassen hat. Aber ich bin dennoch zuversichtlich für das Spiel in Bietigheim.“
Zumal die Lage beim Gegner noch weitaus prekärer ist. Der Tabellenvorletzte hat vergangenen Sonntag mit 0:3 beim TSV Schwieberdingen verloren und bereits sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Bei einer weiteren Niederlage drohen die Lichter bald komplett auszugehen. „Ich weiß sehr wenig über die Mannschaft. Im Hinspiel haben wir 5:1 gewonnen und vor allem eine sehr gute erste Hälfte gespielt“, erinnert sich Marc Reinhardt. „Aber ich rechne nicht damit, dass es wieder so klar ausgeht. Ich denke, dass Hellas versuchen wird, erst einmal sehr diszipliniert zu stehen. In Schwieberdingen haben sie erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 0:1 kassiert. Doch wir müssen vor allem schauen, dass wir unsere Leistung bringen.“
Sorgen bereitet dem TSV-Trainer jedoch die Innenverteidigung. Benedikt Claus fällt nach einem Kreuzbandriss lange aus, Marvin Schnalke ist mit einer Knöchelverletzung außer Gefecht, und Arnaldo Malecek muss wegen Oberschenkelproblemen passen. Reinhardt hofft nun, dass Jannis Kordt vielleicht wieder ins Team zurückkehrt. „Ansonsten könnte es tatsächlich eng werden.“