Kaum aufzuhalten ist dieser Tage der TSV 1899 Benningen mit Rui Carvalho. Foto: Archiv (avanti)

Der Fußball-Bezirksligist TSV 1899 Benningen spielt heute (19.30 Uhr) beim FV Ingersheim.

Benningen - Es geht Schlag auf Schlag: Drei Tage nach dem ungefährdeten 3:0-Heimerfolg gegen den TSV Merklingen steht für die Bezirksliga-Fußballer des TSV 1899 Benningen am heutigen Mittwoch (19.30 Uhr) bereits das nächste Ligaspiel auf dem Programm. Als Spitzenreiter tritt die Mannschaft von Trainer Marc Reinhardt beim Landesliga-Absteiger FV Ingersheim an.

Ob im Verein nach dem Traumstart mit drei Siegen aus drei Spielen bereits Euphorie beim Spitzenreiter ausgebrochen ist? „Man merkt natürlich, dass die Stimmung gut ist. Die Spieler sind aber auf dem Boden geblieben und wissen das sehr wohl einzuschätzen“, meint Reinhardt. Auch er selbst bremst vor zu hohen Erwartungen: „Gegen Germania Bietigheim hätte das Spiel auch Unentschieden ausgehen können, der Sieg in Flacht fiel zu hoch aus und Merklingen wird mit dieser Leistung wohl eher unten in der Tabelle mitspielen.“ Erst nach den nächsten beiden Begegnungen in Ingersheim und am Sonntag gegen den FV Löchgau II, so der Trainer weiter, wisse man, wo man als Mannschaft wirklich stehe.

Ähnlich wie Merklingen ist auch der heutige Gegner FV Ingersheim durchwachsen in die Saison gestartet. Nach drei Spieltagen stehen nur ein Punkt und Rang 15 zu Buche. „Ich denke aber, dass Ingersheim im Kader eine höhere Qualität als Merklingen hat und gerade offensiv stark besetzt ist“, mutmaßt Reinhardt, der aber gesteht, diesen Gegner kaum zu kennen. Beim 2:5 des FVI in Schwieberdingen sei der Leistungsunterschied jedoch nicht so groß gewesen, wie es das Ergebnis aussagen könnte. Als mögliche Schwachstelle Ingersheims macht der Trainer die Defensive aus. Kein Wunder: drei Gegentore in Perouse, fünf in Schwieberdingen und vier gegen Löchgau II sprechen nicht gerade für eine Abwehrstärke des Landesliga-Absteigers.

Und wem kommt eine solch wackelige Defensive mehr gelegen als dem Benninger Offensivtrio Patrick Flamm (fünf Tore), Rui Carvalho (vier) und Marco Djurdjevic (zwei)? So ist der TSV mit 13 Treffern bislang der torgefährlichste Bezirksligist. „Ich bin mir sicher, dass wir auch in Ingersheim etwas holen können. Wir müssen aber defensiv so sicher stehen, wie gegen Merklingen ab der 20. Minute“, sagt Reinhardt. Ab dieser Minute ließ seine Elf am Sonntag kaum mehr einen Torschuss zu.

Ob dieses Saisonstarts hat der 30-jährige Trainer naturgemäß keinen Grund, an seiner Aufstellung etwas zu ändern. Spannend wird es, wenn in den nächsten Wochen der verletzte Lukas Möhle und der im Urlaub weilende Marius Heusel zum Kader stoßen. Reinhardt: „Die konnten ja bisher noch gar nicht eingreifen. Vielleicht können wir mit ihnen sogar noch einmal nachlegen.“ Zumindest fraglich für das heutige Spiel ist der Einsatz von Marvin Schnalke. Der Innenverteidiger ist nach dem Merklingen-Spiel leicht angeschlagen.