Freude bei den Ringern des RSV Benningen über den Pokalsieg und die damit verbundene Prämie Foto: privat

Im Finale in eigener Halle gewinnen die RSV-Ringer mit 15:12 und 16:12 gegen die KG Fachsenfeld/ Dewangen.

Benningen - Beim Finale um den Pokal des Württembergischen Ringer-Verbandes (WRV) haben sich die Ringer des RSV Benningen in zwei spannenden Kämpfen am Ende verdient gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen durchgesetzt. Der Jubel über den Pokalsieg war imRSV-Lager entsprechend groß. „Ich freue mich sehr über diesen Erfolg. Unsere Jungs haben heute super gekämpft, jeder wollte den Pokal. Das gibt uns mit Sicherheit Auftrieb für die im September beginnenden Oberliga-Saison“, lautete das positive Fazit von RSV-Trainer Jens Barth.

Auch die WRV-Verantwortlichen zeigten sich mit dem Verlauf des Finals in der Benninger Au-Sporthalle mehr als zufrieden: „Das waren zwei tolle Kämpfe auf einem sehr guten Niveau. Die Zuschauer sind absolut auf ihre Kosten gekommen“, sprach der WRV-Vizepräsident Sport Matthias Thimm aus Hardt ein dickes Lob aus.

Im ersten Duell zeigte der Benninger Gastringer Muhammed Tasdelen (57 Kilogramm/Freistil) gegen den routinierten Ralf Pfisterer eine starke Leistung, unterlag aber am Ende knapp mit 5:7. Gegen den 25 Kilogramm schwereren Julian Kling fackelte André Flick (130 Kilogramm/Freistil) nicht lange und siegte bereits in der zweiten Minute vorzeitig mit 16:0. Die Punkte im Limit bis 61 Kilogramm fielen kampflos an die Ostalb-Ringer und auch René Würth (98 Kilogramm/griechisch-römisch) musste dem starken Holger Fingerle einen Überlegenheitssieg überlassen. Gegen den starken Peter Eckstein kämpfte Philipp Reichert (66 Kilogramm/Freistil) bis zur Pause auf Augenhöhe, doch am Ende unterlag er deutlich mit 2:14 – dieRSV-Riege lag mit 4:12 im Hintertreffen.

Eine starke Leistung zeigte dann aber Marcel Flick (86 Kilogramm/Freistil), der sich gegen Christian Pfisterer nach einem packenden Kampf knapp mit 4:3 durchsetzen konnte. Nur wenig Mühe hatte Arkadiusz Gucik (71 Kilogramm/griechisch-römisch), der gegen Pascal Ruffing in der dritten Minute einen Schultersieg feierte. Gegen Nicklas Haßler ließ Routinier Dragan Markovic (80 Kilogramm/griechisch-römisch) nichts anbrennen und siegte in der zweiten Minute entscheidend. Konzentriert agierte Mateusz Kampik (75 Kilogramm/Freistil), der sich gegen André Winkler mit 9:5 durchsetzte – Benningen siegte damit im ersten Kampf mit 15:12.

Im zweiten Aufeinandertreffen musste Muhammed Tasdelen (57 Kilogramm/griechisch-römisch) zum Auftakt eine knappe Punktniederlage hinnehmen. André Flick (130 Kilogramm/griechisch-römisch) legte seinen Kontrahenten Julian Kling bereits nach einer Minute auf die Schultern. Im Limit bis 61 Kilogramm siegten die Gäste erneut kampflos und René Würth (98 Kilogramm/Freistil) musste dem starken Holger Fingerle einen vorzeitigen Erfolg überlassen. Sehenswerten Aktionen zeigte Arkadiusz Gucik (66 Kilogramm/griechisch-römisch), der gegen Peter Eckstein beim Stand von 13:2 einen Schultersieg feierte. Eine sehr gute Leistung zeigte im Anschluss Fabio Sax (86 Kilogramm/griechisch-römisch), der gegen Christian Pfisterer mit 5:4 die Nase vorn hatte. Gegen Michael Eckstein zeigte RSV-Eigengewächs Henry Kluge (71 Kilogramm/Freistil) sein Können und triumphierte am Ende deutlich mit 9:0. Gegen Nicklas Haßler ging Mateusz Kampik (80 Kilogramm/Freistil) angeschlagen in den Kampf und unterlag mit 2:9. Im letzten Duell geriet Dragan Markovic (75 Kilogramm/griechisch-römisch) zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis und siegte gegen André Winker technisch überlegen mit 16:0. Das Endergebnis im zweiten Kampf lautete somit 16:12.

Bei der anschließenden Pokal-Übergabe herrschte im Benninger Lager ausgelassener Jubel. Im Rahmen des Finals wurde mit dem jungen Deutsch-Polen Krzysztof Banczyk ein Neuzugang für die kommende Oberliga-Saison vorgestellt. Banczyk ging im Vorjahr für den RV Thalheim in der 2. Bundesliga Ost auf die Matte und wurde auf Empfehlung von RSV-Athlet Arkadiusz Gucik verpflichtet. Im griechisch-römischen Stil kann der Neu-Benninger in den Klassen von 75 bis 86 Kilogramm eingesetzt werden.