Den angeschlagenen Marco Djudjevic würde Benningens Trainer Marc Reinhardt gerne pausieren lassen – wenn es der Kader zulässt. Foto: Archiv (avanti)

Der TSV 1899 Benningen und der FC Marbach gehen heute Abend (19.30 Uhr) mit dezimierten Kadern in ihre Bezirkspokalspiele.

Benningen/Marbach - Nachdem die Fußball-Bezirksligisten zu Beginn der Saison ja gleich reihenweise englische Wochen bestreiten mussten, gibt es nun nach längerer Zeit mal wieder eine: Zwei Achtelfinal-Partien des Bezirkspokals Enz-Murr stehen heute Abend um 19.30 Uhr auf dem Programm.

Auf eigenem Platz empfängt dabei der TSV 1899 Benningen
den Ligakonkurrenten SGM Riexingen – und hat dabei etwas gutzumachen. Denn das Liga-Heimspiel gegen den Aufsteiger verlor der TSV. „Natürlich würden wir uns gerne revanchieren. Aber der Pokal ist ein separater Wettbewerb“, sagt Benningens Trainer Marc Reinhardt. Zudem werden die Voraussetzungen sicher andere sein. Denn während man Ende September bei fast schon sommerlichen Temperaturen spielen konnte, droht diesmal eher nasskaltes Wetter. „Beim letzten Mal war Riexingen von der Einstellung her besser. Wir müssen diesmal lauffreudiger sein. Auf einem vermutlich nicht ganz einfach zu bespielenden Platz erwarte ich ein sehr intensives Spiel“, glaubt Reinhardt, der auf eine ordentliche Pokal-Atmosphäre hofft: „Die Champions League spielt nicht. Wenn das Wetter passt, könnte schon einiges los sein.“ Allerdings müssen die Benninger auf einige Spieler verzichten. Benedikt Claus ist nach wie vor verletzt, ebenso Patrick Flamm. „Marco Djurdjevic ist angeschlagen, den möchte ich eigentlich gerne schonen. Aber jetzt fällt leider auch Thiemo Storz krankheitsbedingt aus“, erklärt Marc Reinhardt, der zudem auch noch auf den im Urlaub weilenden Heiko Grau und den gesperrten Dennis Michelfelder verzichten muss.

Noch prekärer ist die Personalsituation beim FC Marbach,
der zeitgleich bei der SKV Rutesheim II antreten muss. Muhammet Kodal und Nicola de Pilla sind gesperrt, Kordian Zieba fällt mit Verdacht auf Muskelbündelriss wohl länger aus. „Er ist ein brutal wichtiger Spieler für uns“, bereitet Trainer Christian Seeber dies die größten Kopfschmerzen. Aber auch der Ausfall von Außenverteidiger Dominik Weinzierl (Innenbandanriss) wiegt schwer. „Und Giuliano Fortino, der für beide ein mögliches Backup wäre, ist noch im Urlaub“, zählt Seeber weiter auf. Marco Caniglia, der ebenfalls eine mögliche Alternative für Weinzierl wäre, plagt sich zudem mit Adduktorenproblemen herum. Ob Ismail Yildirim heute Abend mit von der Partie sein kann, ist aus beruflichen Gründen noch unklar. Ebenso unsicher ist, ob Keeper Patrick Demut es rechtzeitig von der Arbeit zum Spiel nach Rutesheim schafft. Da Dennis Wendler noch im Urlaub ist, wird wiederA-Jugend-Torhüter Konrad Laing mit dabei sein und im Notfall zwischen den Pfosten stehen. „Außerdem werden Luca Heinrich und Benedikt Schreckenberger von der zweiten Mannschaft mitfahren“, sagt Christian Seeber, der trotz aller Sorgen zumindest eine Trendwende einleiten möchte. „Spätestens am Samstag müssen wir die dann schaffen“, fordert er, nachdem seine Mannschaft mittlerweile vier Spiele in Folge sieglos ist. Zwar hat sich der FC gegen die Rutesheimer in der Vergangenheit immer schwer getan, das Ligaspiel im August aber immerhin gewonnen.