Sören Hengstberger (links) hat mit seinem Tor nochmal Hoffnung entfacht. Foto: Archiv (avanti)

Der abstiegsbedrohte Fußball-Bezirksligist TSV 1899 Benningen verliert das Nachholspiel beim TSV Merklingen mit 2:3 (0:1).

Benningen - Vor dem Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr gegen den FV Löchgau II hat sich die Lage im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga beim TSV 1899 Benningen noch einmal verschärft. Am Donnerstagabend unterlag der Tabellenvorletzte beim TSV Merklingen mit 2:3 (0:1) und verpasste es damit, näher an die Nichtabstiegsplätze heranzurücken. Der TSV erlebte vielmehr ein Déjà-vu, da es ihm wieder einmal nicht gelang, sich für die gezeigte Leistung zu belohnen. „Wir haben zu Beginn beim Stand von 0:0 und 0:1 zu wenig aus unseren Torchancen gemacht, und hinten sind einzelne Fehler gleich bestraft worden. Während der Gegner gefühlt aus zwei Chancen drei Tore gemacht hat, kommen wir nach sieben Chancen auf zwei Tore“, klagt TSV-Trainer Ulli Stiegler. Ein Problem, das sich bei den Benningern wie ein roter Faden durch die Saison zieht.

Dass die Mannschaft dennoch intakt ist, wie Ulli Stiegler betont, zeigte sich auch wieder in Merklingen. Denn nach dem Rückstand in der 28. Minute, dem ein individueller Fehler vorausgegangen war, und einem Doppelpack der Hausherren in der 56. und 59. Minute ließen die TSV-Spieler die Köpfe nicht hängen und bließen zum Gegenangriff. Und nur zehn Minuten später stand es nach Toren von Sören Hengstberger (63.) und Patrick Flamm (69.) nur noch 2:3. Beide hatten aus einem Strafraum-Gewühl heraus getroffen und wieder Hoffnung im TSV-Lager entfacht. Benningen drängte anschließend auf den Ausgleich, eine Großchance kam allerdings nicht mehr zustande. „Die Mannschaft hat alles probiert“, hält Ulli Stiegler seinen Mannen zugute. Dennoch: Bereits zum fünften Mal in dieser Saison verlor der TSV mit nur einem Treffer Unterschied.

Die Marschroute für das Heimspiel am Sonntag gegen den drei Plätze besser postierten FV Löchgau II ist klar. „Dieses Spiel müssen wir eigentlich schon gewinnen. Es ist zwar noch nichts verloren, aber langsam müssen wir mit einer Serie starten“, weiß Ulli Stiegler. Immerhin beträgt der Rückstand auf den Abstiegs-Relegationsplatz fünf Zähler, wobei der TSV auch schon ein Spiel mehr als die meisten Mit-Abstiegskandidaten absolviert hat. Der Benninger Trainer hat den Optimismus aber nicht verloren: „Wir sind ja nicht schlechter als die Gegner, die Spieler machen und tun. Ich glaube, wenn da eine Stellschraube verstellt wird, klappt das auch wieder.“

Gegen den Gegner aus Löchgau, der über eine junge und gut ausgebildete Mannschaft verfügt, wird wohl erneut Patrick Lechner zwischen den Pfosten stehen. Der A-Jugendliche hatte in Merklingen debütiert und „seine Sache gut gemacht“, so Stiegler. Stammkeeper Jonas Gröppner fällt weiterhin aus, Ersatzmann Jan Ertl ist krank. Neben einem Sieg hoffen sie beim TSV aber zunächst darauf, dass die Partie auch stattfinden kann. Schließlich ist sogar leichter Schneefall vorausgesagt. „Ein Ausfall wäre schade“, so Ulli Stiegler. „Der Platz ist gerade optimal, die Gemeinde Benningen hat da wirklich gute Arbeit geleistet.“ TSV 1899 Benningen:
Lechner – Storz, Lauer, Schnalke (62. Kaynar), M. Heim (62. D. Heim) – Hengstberger, S. Widmaier – Hill (62. Ferrara), Djurdjevic, Kolder – Flamm.