Marco Foto: avanti

Der TSV 1899 Benningen holt beim 4:1 (2:1) gegen Schlusslicht TKSZ Ludwigsburg drei wichtige Punkte.

Benningen - Einen glanzlosen, aber letztlich ungefährdeten Sieg feierte Fußball-Bezirksligist TSV 1899 Benningen am gestrigen Sonntag gegen Schlusslicht TKSZ Ludwigsburg. Von Beginn an dominierte die Mannschaft von Marc Reinhardt das Spiel und wäre in der fünften Minute fast in Führung gegangen. Dennis Michelfelder traf mit seinem Schuss aus gut 20 Metern allerdings nur die Unterkante der Latte, von wo der Ball zurück ins Feld sprang. Weitere gute Gelegenheiten ließ der TSV zunächst aus. Das rächte sich in der 18. Minute, als die Gäste mit ihrer ersten Chance den Führungstreffer erzielten. Fatih Yenisen schaltete zwei Benninger Verteidiger aus und traf aus kurzer Distanz zum 0:1.

Ein Foulspiel an Thiemo Storz im Ludwigsburger Strafraum brachte die Gastgeber zurück ins Spiel. Den fälligen Elfmeter verwandelte Michelfelder sicher zum 1:1. Bis zur Pause spielten sich die Benninger ein halbes Dutzend Möglichkeiten heraus, von denen die meisten aber leichtfertig vergeben wurden. Erst in der 43. Minute sorgte Marco Djurdjevic für den viel umjubelten 2:1-Führungstreffer der Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel legten die Platzherren dann einen Blitzstart hin. In der 47. Minute traf Dominik Wels aus neun Metern zum 3:1. Vier Minuten später erhöhte Djurdjevic ebenfalls aus kurzer Distanz auf 4:1. Damit war die Begegnung frühzeitig entschieden, denn die Ludwigsburger hatten nichts entgegenzusetzen und kamen kaum einmal vor das Benninger Tor. Lediglich der Schuss von Ahmet Yenisen in der 79. Minute war gefährlich – das Lattenkreuz rettete aber für die Gastgeber. Die Benninger konnten schalten und walten, wie sie wollten. Ohne besondere Glanzpunkte zu setzen, kamen sie zu zahlreichen Torschüssen. Mehrmals scheiterten die TSV-Angreifer äußerst knapp, mitunter leisteten sie sich jedoch auch aus besten Positionen Schüsse, die weit übers Tor gingen. So blieb es am Ende beim 4:1 für den TSV, der sich damit zumindest ein wenig Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft hat.

„Das war kein sehr gutes Spiel von uns, besonders in der ersten Halbzeit“, konstatierte Benningens Coach Marc Reinhardt. „Wir passen uns oft der Leistung des Gegners an. Eigentlich hätten wir noch einige Tore mehr machen müssen. Da der Gegner uns aber nicht mehr abverlangt hat, reichte es auch so zu einem deutlichen Sieg“, so Reinhardt weiter. Am kommenden Wochenende müssen die Benninger nun zum Vorletzten TV Neckarweihingen, der wie die Ludwigsburger als Absteiger feststeht. Ein Sieg dort ist fest eingeplant, wenngleich Marc Reinhardt nicht davon ausgeht, dass es die Neckarweihinger seinem Team ähnlich leicht machen wie TKSZ .

TSV 1899 Benningen:
Gröppner – Kordt, Ferrara, Grau (28. Widmaier), B. Claus – Djurdjevic, Michelfelder (67. D. Claus), Könninger, Storz (79. Al Timimi) – Wels (56. Mandau), Hill.