Justin Hill (Mitte) ist krank, sein Einsatz fraglich. Foto: Archiv (avanti)

Bezirksligist TSV 1899 Benningen tritt am Sonntag um 14.30 Uhr bei Spitzenreiter SV Kornwestheim an.

Benningen - Mit Auswärtssiegen beim Tabellenführer hat Fußball-Bezirksligist TSV 1899 Benningen in dieser Saison ja schon gute Erfahrungen gemacht. Denn vor zwei Wochen gewann das Team von Trainer Marc Reinhardt beim FC Marbach. Am Sonntag (14.30 Uhr) ist der TSV nun beim SV Kornwestheim zu Gast, der die Schillerstädter mittlerweile an der Spitze abgelöst hat. „Es wäre natürlich schön, wenn wir das wiederholen könnten“, sagt Reinhardt. „Aber wir wissen natürlich, dass das eine ganz schwere Aufgabe wird.“

Denn die Kornwestheimer haben zuletzt vier Spiele in Folge gewonnen. „Das ist eine gewachsene Mannschaft, die seit Jahren zusammen spielt. Sie hatten auch nach dem Abstieg aus der Landesliga kaum Abgänge zu verzeichnen“, weiß Marc Reinhardt um die Qualität des kommenden Gegners. „Sie haben die nötige Erfahrung, viel Geschwindigkeit über die Flügel und gute Einzelspieler. Dominic Janzer ist sicher einer der besten Stürmer der Liga, der nicht viele Chancen braucht, um Tore zu erzielen.“

Der Schlüssel für einen möglichen Punktgewinn in Kornwestheim liegt in Reinhardts Augen darin, „die Balance zu finden. Wir müssen vorrangig sicher in der Defensive stehen, dürfen aber nicht nur Beton anrühren. Das wollen wir auch gar nicht. Wir müssen versuchen, ähnlich ins Spiel zu finden, wie das in Marbach der Fall war – vielleicht mit einem besseren Start.“ Vor zwei Wochen waren die Benninger ja durch ein Eingentor bereits in der dritten Minute in Rückstand geraten. Dass die Niederlage unter der Woche im Achtelfinale des Bezirkspokals seiner Mannschaft einen Knacks versetzt haben könnte, das glaubt Reinhardt nicht. „Wir haben ja eigentlich gut gespielt, waren nur defensiv etwas unachtsam. Aber ich glaube nicht, dass uns das am Sonntag nochmal passiert.“ Und schließlich können auch die Benninger mit breiter Brust in die Partie gehen, haben sie doch in der Liga fünf Spiele in Folge nicht verloren und dabei viermal gewonnen.

Problematisch könnte allerdings die Personalsituation werden. Neben Benedikt Claus, dem eine Leisten-OP bevorsteht und der erst nach der Winterpause wieder zurückkehren wird, und Patrick Flamm, der noch mindestens zwei bis drei Wochen ausfällt, stehen hinter mehreren weiteren Spielern Fragezeichen. „Justin Hill, Thiemo Storz und Marvin Heim sind krank. Marco Djurdjevic ist wegen einer Bauchmuskelverletzung gehandicapt, und Marcel Mandau schlägt sich mit Adduktorenproblemen herum“, zählt Marc Reinhardt die Liste der Sorgenkinder auf. Doch Bangemachen gilt nicht, und die Statistik spricht schließlich für sein Team.