Patrick Flamm und Co. sind enttäuscht – zu Recht nach diesem Spiel. Foto: Archiv (avanti)


Der Fußball-Bezirksligist verliert auch sein fünftes Spiel in Folge. Beim TSV Schwieberdingen heißt es 0:2 (0:0).

Benningen -

So richtig enttäuscht ist Ulli Stiegler, der neue Coach des TSV 1899 Benningen, am Sonntagnachmittag nach der Partie beim TSV Schwieberdingen gewesen. „Das gibt es wirklich nicht. Bis zur 80. Minute war das komplett ein Spiel auf Augenhöhe, doch dann patzen wir bei einem Eckball des Gegners. Wir schlafen total, lassen die Zuordnung vermissen und kriegen dann das 0:1“, ärgerte sich der Coach über den ersten Gegnetreffer seines Teams. Zumal Felix Marquardt kurz zuvor zweimal die Führung für die Benninger auf dem Fuß gehabt hatte. „Da kommt er frei aus elf Metern zum Schuss. So ein Ball muss halt auch mal reingehen“, schimpfte Stiegler. Nur eine Minute nach dem 0:1 gab es dann nämlich den 0:2-Knockout.

Damit war die Partie gelaufen. „Da redet bei dem Eckball keiner miteinander und dann steht einer komplett frei im Fünf-Meter-Raum. Und nur eine Minute später verlieren wir in der eigenen Hälfte in der Vorwärtsbewegung den Ball, was ein Schwieberdinger ausnutzen weiß. An dieser Niederlage sind wir selbst Schuld, dabei war sie absolut unnötig. Wir waren durchweg ebenbürdig“, sagte Ulli Stiegler, für den ganz klar ist: „Wir müssen einfach mal ein Tor machen.“ Doch in der ersten Halbzeit fehlte viel zu oft der letzte entscheidende Pass. „Meist gab es dann einen Fehlpass“, so Stiegler. In der zweiten Hälfte ist es dann die fehlende Konsequenz vor dem Kasten gewesen. „Die Mannschaft ist nicht so schlecht, wie es der vorletzte Tabellenplatz aussagt. Aberr sie macht meist im richtigen Moment das falsche“, resümierte der Coach, der dem jungen Team da zwar keinen Vorwurf machen wollte, aber auch weiß: „Da muss sich jetzt jeder an der eigenen Nase packen, denn in den nächsten Wochen gibt es keine Ausreden. Wir müssen punkten. Ansonsten geraten wir immer mehr unter Druck und das hilft dann auch nicht.“ Mit fünf Punkten Rückstand auf den Platz vor ihnen liegen die Benninger nach zehn Spieltagen jedoch schon recht weit zurück. Nun stehen drei Heimspiele in Folge an. Das erste steigt gegen das Schlusslicht TSV Grünbühl – und gegen das sollte man ohne jede Frage gewinnen. „Nicht sollte, man muss“, sagt Stiegler. TSV 1899 Benningen:
Gröppner – Moser, Lauer, Ferrara, M. Heim (66. Balaj) – Hengstberger (59. Kolder), S. Widmaier (84. C. Widmaier), Hill, D. Heim – Marquardt, Flamm.