Thiemo Storz hat den TSV gleich mit der ersten Aktion in Führung gebracht. Foto: avanti

Beim 2:0 (2:0) gegen den SKV Rutesheim II trifft der TSV 1899 Benningen nach nur 22 Sekunden.

Benningen - Gerade als es in Sachen Klassenerhalt wieder eng zu werden drohte, hat Fußball-Bezirksligist TSV 1899 Benningen mit dem 2:0 (2:0) gegen den bisherigen Tabellendritten SKV Rutesheim II drei wichtige Punkte geholt. Bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen setzte sich das Team von Trainer Marc Reinhardt nicht zuletzt aufgrund der besseren Einstellung durch. „Ich habe bei den Rutesheimern schon beim Aufwärmen gesehen, dass da keine Körperspannung war. Daher war klar, dass wir mit der entsprechenden Einstellung heute besser sein würden“, analysierte der TSV-Coach.

Diese Rechnung ging bereits nach 22 Sekunden auf. Marco Djurdjevic erkämpfte sich auf der linken Seite den Ball, bediente Thiemo Storz, der den Rutesheimer Keeper zum 1:0 überwand. „Das war sicherlich unser schnellstes Tor der Saison. Ein Superstart, der so zwar nicht geplant, dafür aber umso schöner war“, freute sich Marc Reinhardt. In der 15. Minute hätte Thiemo Storz um ein Haar seine heutige Leistung gekrönt, als er erneut nach einem Pass von Marco Djurdjevic frei vor dem Gäste-Tor auftauchte. Doch diesmal war der SKV- Keeper zur Stelle und fälschte den Ball über das Tor ab. Doch in der 23. Minute durften die Benninger erneut jubeln. Dennis Michelfelder hatte sich in die Offensive eingeschaltet, drang auf der halbrechten Seite in den Strafraum ein, legte quer auf Dominik Wels, und der vollendete zum 2:0. „Siehst du, was passiert, wenn du dich bewegst“, lautete die rhetorische Frage von Marc Reinhardt an den Vorbereiter Dennis Michelfelder. „Das war eine richtig schöne Kombination“, lobte der TSV-Coach nach dem Spiel. Die Gäste brachten nur ein einziges Mal so etwas wie Gefahr vor das Benninger Tor, als in der 44. Minute nach einer Ecke ein Kopfball doch relativ deutlich über die Latte ging.

„Die erste Viertelstunde überstehen, dann sieht’s gut aus“, lautete Marc Reinhardts Ansage nach dem Wechsel. Das gelang seinem Team hervorragend. Und nach genau dieser Viertelstunde hätte Dominik Wels fast das 3:0 erzielt. Nach einem Konter über Marco Djurdjevic ging sein Schuss jedoch knapp über das Tor. In der 63. Minute hatten dann die Gäste ihre einzige wirklich hochkarätige Chance, als ein Kopfball nur Zentimeter über die Latte ging. Ansonsten scheiterten alle Bemühungen an der gut postierten TSV-Abwehr. „In ein paar Situationen hatten wir dann auch das nötige Quäntchen Glück, dass der Ball zu uns sprang und nicht zum Gegner“, fand Marc Reinhardt, der lediglich die Chancenauswertung bemängelte. So hatte Dominik Wels in der 78. Minute den Ball vor dem gegnerischen Tor erobert und lief völlig frei auf den SKV-Kasten zu, scheiterte aber am Rutesheimer Torhüter. „Den muss er machen, dann hätten wir früher Ruhe gehabt. Aber er hat gesagt, dass er alles in die Balleroberung gelegt hat und ihm dann die Kraft für den Abschluss fehlte“, hatte Marc Reinhardt Verständnis. Zwölf Minuten später war die Partie dann auch rum und der wichtige Dreier eingefahren.

TSV 1899 Benningen:
Gröppner – Könninger, Heim (66. Hill), B. Claus, Kordt – Ferrara, Michelfelder (83. Mandau), D. Claus, Storz – Wels (88. Kohl), Djurdjevic