Marco Djurdjevic muss arbeiten und kann daher heute Abend in Bietigheim nicht für den TSV spielen. Foto: Archiv (avanti)

Die Bezirksliga-Fußballer spielen heute Abend um 19.30 Uhr bei Germania Bietigheim.

Benningen - Fünf Spiele und nur ein Punkt – die Bilanz von Fußball-Bezirksligist TSV 1899 Benningen war zuletzt alles andere als rosig. Dementsprechend ging es auch in der Tabelle bergab. Zwei Plätze und drei Punkte sind es nur noch bis auf Platz 14, der bei regulärem Verlauf die Relegation bedeuten würde. „Ganz klar: Wir sind mittendrin im Abstiegskampf“, stellt Coach Marc Reinhardt klar.

Immerhin haben die Benninger erst 21 Spiele absolviert, die meisten anderen Teams stehen schon bei 22 oder 23. Heute Abend um 19.30 Uhr bestreitet der TSV nun sein Nachholspiel bei Germania Bietigheim. Doch ob es ausgerechnet dort zum ersten Sieg in diesem Jahr reicht, scheint fraglich. Immerhin hatte der Benninger Trainer Marc Reinhardt den heutigen Gegner noch vor wenigen Tagen als „derzeit stärkstes Team der Liga“ bezeichnet. Zwar hat Germania erst am vergangenen Sonntag mit 0:1 in Aldingen die erste Rückrundenniederlage kassiert. Dennoch ist die Favoritenrolle klar aufseiten der Bietigheimer. „Sie waren in Aldingen eine Stunde lang in Unterzahl. Ich denke, dass sie nach wie vor gut drauf sind. Man hat damit natürlich gesehen, dass sie schlagbar sind, aber es wird sehr schwer“, weiß Reinhardt.

Der Benninger Coach sieht bei Germania Bietigheim „zum einen einige sehr gute Individualisten. Und zum anderen sind sie als Mannschaft zusammengewachsen und schwimmen gerade auf einer Erfolgswelle. Es läuft halt einfach.“ Und genau in diesem Punkt unterscheiden sich die Bietigheimer von den Benningern. Ähnlich wie bereits im Oktober, als der TSV sechs Spiele ohne Sieg blieb, ist momentan der Wurm drin. „Wir können die personellen Ausfälle nur sehr schwer kompensieren. Und dann fehlt uns manchmal auch das letzte Quäntchen Glück, wie zum Beispiel am vergangenen Sonntag gegen den TSV Schwieberdingen. Da haben wir ein wirklich gutes Spiel gemacht und waren sicherlich nicht die schlechtere Mannschaft.“ Und dennoch ging man am Ende mit einer 0:1-Niederlage vom Platz. Trotzdem gelte es, auf dieser Leistung aufzubauen, fordert Reinhardt.

Dummerweise hat sich die Personalsituation seit dem vergangenen Wochenende nicht gebessert – im Gegenteil: Zusätzlich den eh schon vielen Verletzten wie Marcel Mandau, Jannis Kordt, Julian Kohl oder Benedikt und David Claus fällt nun auch Thiemo Storz aus, der krank geworden ist. „Außerdem wird Marco Djurdjevic fehlen. „Er hat Schichtdienst und für heute keinen Urlaub bekommen“, erklärt Marc Reinhardt, der deshalb selbst die Fußballschuhe einpacken und im Notfall wohl auflaufen wird. „Für eine Startelf wird es sicher noch ohne mich reichen. Aber auf der Bank sitzen werde ich auf jeden Fall“, kündigt der TSV-Trainer an.