Der TSV 1899 Benningen ist wieder in der Spur. Foto: dpa

Die Bezirksliga-Fußballer gewinnen mit 1:0 (0:0) beim TV Aldingen und klettern damit auf Rang fünf in der Tabelle.

Drei Siege in Serie und der Sprung auf den fünften Tabellenplatz der Fußball-Bezirksliga – für den TSV 1899 Benningen läuft es derzeit wieder richtig gut. Nach dem 1:0 (0:0) beim TV Aldingen „freuen wir uns jetzt auf das Derby nächste Woche in Marbach“, sagte Trainer Marc Reinhardt nach der Partie.

Dabei waren die 90 Minuten in Aldingen ein zähes Ringen. „Auf dem kleinen Kunstrasen haben wir Probleme gehabt, unser Kombinationsspiel aufzuziehen. Aldingen hat dagegen immer wieder mit langen Bällen oder Einwürfen agiert, die alle im Strafraum gelandet sind und dort für Gefahr gesorgt haben“, beschrieb Reinhardt den Spielverlauf. Großartige Chancen kamen allerdings auf beiden Seiten nicht zustande. Dass die Benninger hinten die Null hielten, war nicht zuletzt auch ein Verdienst von Justin Hill. Denn nachdem Marvin Schnalke nach einem Zusammenprall wegen Schwindelgefühlen zur Halbzeitpause ausgewechselt werden musste, beorderte Reinhardt seinen Stürmer Hill in die Defensive. „Ich hatte keinen Innenverteidiger mehr. Aber Justin hat das sehr gut gemacht“, lobte der TSV-Coach.

Auch in der zweiten Hälfte blieben dicke Chancen Mangelware. Dafür bewies Marc Reinhardt ein weiteres Mal ein glückliches Händchen, als er in der 62. Minute Heiko Grau für Arnaldo Malecek ins Spiel brachte. Denn der sorgte für den entscheidenden Treffer. In der 81. Minute hatte Marcel Mandau eine Ecke vor das Aldinger Tor gebracht. „Der Ball ist dann aus dem Gewühl heraus Heiko direkt vor den Schlappen gefallen, und er hat voll draufgehalten. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie dieser Schuss durch so viele Leute hindurch ins Tor gehen konnte“, beschrieb Reinhardt das Tor des Tages und räumte ein, dass der Sieg nicht zuletzt aufgrund der Entstehung des einzigen Treffers „ein wenig glücklich“ war. Und der Benninger Trainer ärgerte sich auch etwas, dass seine Spieler in den letzten zehn Minuten gleich drei Kontersituationen nicht nutzten, in denen sie jeweils in einer Drei-gegen-eins-Überzahl auf das gegnerische Tor zuliefen. „Das haben wir schlecht zu Ende gespielt, und wir mussten bis zum Schlusspfiff zittern.“

Am Ende blieb es aber beim 1:0-Auswärtssieg, womit die Benninger jetzt 20 Punkte auf dem Konto haben. „So viel hatten wir in der vergangenen Saison erst am Ende der Hinrunde“, stellte Marc Reinhardt zufrieden fest.

TSV 1899 Benningen:
Vorbusch – Malecek (62. Grau), Kordt, Schnalke (46. Flamm), Heim – Storz (85. D. Claus), Mandau, Widmaier, Carvalho – Djurdjevic (91. Yücel), Hill.