Winfried Breunig hat den Benninger Hommel aus einem Holzblock herausgesägt. Foto: Frank Wittmer

Die Festveranstaltung zum 25-Jahr-Jubiläum der Firma Aspen hat am Wochenende mehr als 4000 Besucher angezogen.

Benningen - Am Wochenende fanden in Benningen die Deutschen Meisterschaften im Wettsägen statt. 4000 Besucher oder mehr tummelten sich auf dem Firmengelände im Unteren Wörth. Das Unternehmen Aspen hatte zum 25-Jahr-Jubiläum die Meisterschaften im „Speed Carving“ an den Neckarort geholt.

„Die Erwartungen wurden mehr als getoppt“, ist Firmenchef Manfred Unsöld kurz vor der letzten Versteigerung der herausgeschnittenen Kunstwerke am Sonntagnachmittag begeistert. Schon am Samstag tummelten sich rund 1500 Besucher auf dem Festplatz, um bei den beiden Durchgängen im Speed Carving aus sicherem Abstand den Meistern mit der Kettensäge über die Schulter zu schauen. Am Nachmittag gab es dann den Ringkampf der Benninger gegen Neckarweihingen, am Abend hat die Band Campus im Festzelt eingeheizt.

Unsöld hatte anfangs der Woche optimistisch mit 1500 bis 2000 Gästen gerechnet – und das für beide Festtage. Die Marke war also schon am Samstag beinahe erreicht. Am gestrigen Sonntag bei bestem Sommerwetter war es dann proppenvoll. „Es ist ein Kommen und Gehen. Wir haben gezeigt, was mit den Vereinen und der Gemeinde hier in Benningen auf die Beine gestellt werden kann“, so Unsöld, der sich auch für die Ringer engagiert. Obwohl einige Besucher ihre Fahrzeuge nicht ordnungsgemäß an der Landesstraße abgestellt hatten, habe es keine Beschwerden oder Anzeigen bei der Polizei gegeben, worüber der Firmenchef froh und dankbar ist.

Einige Firmenkunden sind gleich omnibusweise gekommen, da die Festveranstaltung auch als Hausmesse des Händlers für umweltfreundlichen Brennstoff diente. Waldarbeiter und Interessierte konnten sich über Maschinen und Neuigkeiten rund um die Holzbearbeitung informieren. Schon in wenigen Jahren könnten naturverträglicher Sprit und Schmierstoffe aus Zuckerrüben, Getreide oder Forstabfällen gewonnen werden. Also kann man nicht behaupten, dass es beim Motorsägen stinkt, qualmt und raucht, im Gegenteil: Das Einzige, was in der Luft zu sehen ist, sind Späne.

Meister ihres Fachs – wie der mit dem Benninger Hommel außer Konkurrenz beauftragte Winfried Breunig – brauchen nur wenige wohlgesetzte Schnitte, um aus einem Eichenholzklotz ein Kunstwerk entstehen zu lassen. Die 16 Kollegen bei der Deutschen Meisterschaft hatten Stühle, Tiere und sogar eine Nixe entstehen lassen. Die Kunstwerke wurden versteigert: Wer den höchsten Verkaufserlös erzielt hatte, wurde zum Deutschen Meister gekürt. Diesen Titel sicherte sich Uwe Hempel, gefolgt von Felix Kroiß und Oliver Leßmann. Den Aspen-Jubiläums Cup der Waldarbeiter gewannen Uli Huber und Marco Trabert, gefolgt von Hüseyin Dietz Gültekin und Julian Schwender sowie auf Platz 3 Thomas Schneider und Martin Schraitle.