Volle Konzentration am Schießstand, denn jede Fahrkarte bedeutet 50 Meter zusätzliche Laufstrecke. Foto: avanti

Knapp 90 Teilnehmer sind bei der vierten Auflage des Skiclubs Benningen am Start gewesen.

Benningen -

Bereits zum vierten Mal hat am Sonntag der Sommerbiathlon des Skiclubs Benningen stattgefunden. Bei schönstem Wetter waren insgesamt 89 Sportler an den Start gegangen, etwa zehn mehr als im vergangenen Jahr. „Wir haben konstant 80 bis 90 Meldungen. Irgendwann möchten wir gerne die100er-Marke knacken“, sagte Bärbel Hofmann, Pressesprecherin des SC Benningen. Dieser Wunsch könnte in Erfüllung gehen, ist der Sommerbiathlon doch ein Alleinstellungsmerkmal in der Region.

„Eine vergleichbare Veranstaltung gibt es in Welzheim. So sind wir auf die Idee gekommen, auch ein solches Event im Sommer auf die Beine zu stellen. Aus Welzheim haben wir auch die Laser-Gewehre ausgeliehen, die hier zum Einsatz kommen“, berichtete Petra Arnold, die ebenfalls zum Organisationsteam des Biathlons gehört. Da aus Sicherheitsgründen nicht mit scharfer Munition geschossen werden durfte, wurde auf die ungefährlichen Laserwaffen zurückgegriffen. Am Vormittag fanden zunächst die Kinder-Wettbewerbe statt. Im Einzel setzte sich Tim Fischer vor Lasse Feil durch. Bei den Kinderteams B siegten „Die schnellen Vier“ in einer Zeit von 22:53,6 Minuten. Bei den Kinderteams A gewann das Team „N-K-L-N“ in 18:43,3 Minuten. Am Nachmittag machten sich dann die Erwachsenen auf die 600 Meter lange Strecke durch den Wald, die dreimal absolviert werden musste. Je einmal musste liegend und stehend geschossen werden. Jede „Fahrkarte“ hatte eine etwa 50 Meter lange Strafrunde zur Folge.

Viele der Teilnehmer sind dem Sommerbiathlon seit Jahren treu, so auch das Team „Funsport 158“, das seit der Premiere immer dabei ist. „Die Strecke ist sehr interessant. Es macht immer wieder Spaß, in Benningen dabei zu sein“, erklärte Klaus Thullner. Gemeinsam mit Tochter Kerstin sowie Tobias Kleinhans und Hans-Dieter Fink nimmt er seit mehreren Jahren an verschiedenen Wettkämpfen teil, zuletzt am mz3athlon. Der Name ihres Teams ändert sich dabei jedes Jahr, da die vier begeisterten Sportler ihr Alter addieren. „In den letzten Jahren waren wir oft ganz dicht am Sieg dran. Irgendwann wollen wir den Sommerbiathlon auch einmal gewinnen. Der Spaß am Sport ist uns aber genauso wichtig wie der Erfolg“, erklärte Klaus Thullner. Mit einem Sieg in der Staffel klappte es leider auch diesmal nicht. Mit der Zeit von 42:52 Minuten landete „Funsport 158“ auf Platz fünf. Sieger wurde das Team „TheraVent“ in 41:21,3 Minuten. Einen Grund zum Jubeln gab es für Kerstin Thullner aber im Einzelwettbewerb, den sie vor Catrin Schulze und Bärbel Hofmann gewann.

Beim Skiclub Benningen hofft man, auch beim nächsten Sommerbiathlon so gute Wetterbedingungen wie in diesem Jahr zu haben. Vielleicht wird dann auch die Zahl von 100 Teilnehmern erreicht.