Die Stahlarmierungen sind schon verlegt. In den nächsten Tagen werden die Betonmischer das Material für die Bodenplatte anliefern. Foto: Frank Wittmer

Die Arbeiten an dem 2,3 Millionen Euro teuren Bauwerk schreiten voran. Die Fundamente ragen bereits sichtbar aus dem Boden.

Benningen - Mit Riesenschritten gehen die Arbeiten am Bau der Aussegnungshalle voran. Wo vor wenigen Wochen noch blankes Erdreich war, ragen jetzt schon deutlich sichtbar die Fundamente aus dem Boden heraus. Die ganzen Rohre für die Be- und Entwässerung im Untergrund sind verlegt, die Fundamente für die Halle bereits gesetzt.

Seit dem Spatenstich am 21. April ist also viel passiert. Eine kleine Schrecksekunde gab es, als man im Untergrund der ehemaligen Schreinerei doch noch kontaminiertes Erdreich festgestellt hatte. „Die Bodenprobe musste untersucht werden und das Material wurde entsprechend der Schadstoffklasse deponiert“, erklärt Architekt Eckhard Ernst. Es habe sich jedoch nur um eine kleine Menge gehandelt. „Wir haben dadurch allerdings eine Verzögerung im Zeitplan, das ist aber nicht dramatisch“, so Ernst.

Die Stimmung auf der Benninger Baustelle ist gut. Die Stahlarmierungen werden verlegt, damit die große Bodenplatte gegossen werden kann. „Dann geht es schnell, die Wände aus Holz werden bald stehen“, ist sich der Architekt sicher. Die neue Aussegnungshalle soll Holzlamellenfenster bekommen, was eine besondere Atmosphäre schafft: Innen die Abgeschiedenheit und dennoch soll der Blick nach draußen über die alte Friedhofsmauer hinweg möglich sein.

Der drei Meter breite Durchbruch der alten Friedhofsmauer soll erst später gesetzt werden. Im Moment läuft die Erschließung der Baustelle von der Gartenstraße her, wo es später auch eine Zufahrt für Bestatter, Bauhof und weniger mobile Besuchergeben wird. Die Parkplätze für den Friedhof sind oben an der Studionstraße und unten an der Kastellstraße angesiedelt, wo neue zusätzliche Stellmöglichkeiten geschaffen worden sind.

Insgesamt wird die Aussegnungshalle, das größte Bauvorhaben der Gemeinde seit der Renovierung der Gemeindehalle vor vier Jahren, rund 2,3 Millionen Euro kosten. Mit der Fertigstellung des Baus der neuen Aussegnungshalle rechnet man im Frühjahr 2018.