Nach dem Verkauf der Möbel sollen Mitte Februar die Bagger anrollen am Beilsteiner Kindergarten. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Die ehemaligen Kindergartengebäude in der Gartenstraße und im Birkenweg sollen abgebrochen werden. Das steht schon seit Oktober 2017 fest. Und nach dem Verkauf der Möbel sollen Mitte Februar auch schon die Bagger anrollen. Die Vergabe des Abrisses im Gemeinderat verlief jetzt aber nicht ohne Diskussionen: Grund dafür war der starke Preisunterschied des günstigsten Bieters, der Firma Seufer Erdbau aus Obersulm, zu den zwei anderen Firmen, der für große Skepsis im Gremium sorgte. „Alle Anbieter tragen gleich tief ab und übernehmen auch die Entsorgung des Materials sowie den Abbau der Eisenbahnschwelle“, so Bauamtsleiter Tim Breitenöder. Auch hätten alle Bieter die Örtlichkeit besichtigt.

Oliver Kämpf (CDU) bereitete es zudem Sorgen, dass er die Firma auch auf einer Baustelle in der Bahnhofstraße gesehen habe. Dort hatte es Probleme gegeben, weil ein Fußweg beschädigt worden sei. Das nehme die Verwaltung „zur Kenntnis“, erklärte Bürgermeister Patrick Holl. Der wies zudem darauf hin, dass teurere Angebote der übrigen Bieter auch der guten Konjunktur geschuldet sein könnten: „Manche Firmen machen sehr hohe Angebote, weil sie nicht auf den Auftrag angewiesen sind.“ Eine Diskussion, die für Thomas Bauer (FWV) hinfällig war: „Wieso nutzen wir ein Schnäppchen nicht einfach?“ Auch Stefan Suberg (CDU) stimmte zu: „Es wird bei egal welchem Bieter am Ende nicht bei dem Preis bleiben.“ Der Auftrag ging schließlich doch für 83 000 Euro an Seufer.