Saskia Benz kommt im Sommer zur SG Schozach-Bottwartal. Foto: Archiv (avanti)

Der Aufstieg ist für die SG Schozach-Bottwartal nur noch Formsache, die Planungen für die BWOL laufen.

Beilstein - Wirklich niemand zweifelt noch ernsthaft daran, dass die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal die Württembergliga auf Platz eins beenden und damit in die BWOL aufsteigen. Ein einziger Punkt aus den letzten sechs Spielen fehlt noch. Diesen kann und will man am Samstag (18 Uhr) gegen die SG H2Ku Herrenberg II holen und damit den vorzeitigen Aufstieg feiern. Doch Trainer Michael Stettner warnt: „Wenn wir mit dem Kopf schon beim Feiern sind, werden wir verlieren. Daher erwarte ich, dass wir uns ab dem Moment, in dem wir die Halle betreten, uns mit dem Spiel beschäftigen und mit nichts anderem“, fordert er und hofft, dass „die Halle brennt“.

Unterdessen laufen die Planungen für die kommende Saison in der BWOL bereits. Zwei Spielerinnen werden aus privaten Gründen eine Handballpause einlegen: Janina Spieth und Sophia Müller werden nach dieser Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen. „Sie haben uns zu Jahresbeginn erklärt, dass sie sich eine Auszeit nehmen möchten. Ich habe beiden aber gesagt, dass die Tür für sie bei uns jederzeit offen ist“, sagt Michael Stettner. Außerdem wird Michelle Wunschik aufgrund eines Auslandsaufenthaltes voraussichtlich bis Februar 2019 fehlen.

Doch zwei Neuzugänge sind in Gegenzug bereits fix: Saskia Benz und Franziska Ziegler spielen künftig für die SG Schozach-Bottwartal. Beide sind derzeit noch beim TSV Bönnigheim in der BWOL aktiv, beide haben zuvor beim TV Großbottwar gespielt und kennen damit einen Großteil der SG-Mannschaft bereits sehr gut. Denn mit Theresa Müller, Anna Asmuth, Sina Klenk und Tabea Kraft befinden sich bereits mehrere frühere Teamkolleginnen der zwei Neuzugänge im Kader. „Saskia und Franziska sind beide Wunschspielerinnen für ihre jeweiligen Positionen. Beide kennen viele Spielerinnen im Kader bereits seit langer Zeit. Sie passen daher nicht nur sportlich, sondern auch menschlich sehr gut zu uns“, sagt Michael Stettner. Saskia Benz kann im Rückraum auf der Mitte oder rechts eingesetzt werden „und so die Lücke schließen die Janina Spieth und Michelle Wunschik hinterlassen“, wie der Coach erklärt. „Franziska Ziegler wird auf Linksaußen zum Einsatz kommen und somit eins zu eins Sophia Müller ersetzen.“

Abgeschlossen sind die Planungen damit aber noch nicht. Denn auch bei Anna Asmuth ist ein Auslandsaufenthalt in Planung. „Sie wird voraussichtlich die Hinrunde komplett ausfallen. Neben ihrer Position im Rückraum wird und muss Sina Klenk daher vermutlich eine Zeit lang auch auf Rechtsaußen aushelfen – wobei aushelfen eigentlich das falsche Wort ist. Ich finde, sie macht das für eine Rechtshänderin auf dieser Position überragend“, sagt Michael Stettner und fügt hinzu: „Eine Saison ist lang und Verletzungen lassen sich da leider nicht ausschließen. Wir brauchen daher dringend noch ein, zwei Spielerinnen, um vorbereitet zu sein. Da Saskia Benz eher die Nahdistanz sucht, wäre es ideal eine weitere Option zu haben, die neben Alisa Berger und auch Isabel Mangold mal einfache Tore aus dem Rückraum werfen kann und zudem abwehrstark ist.“ Die Gespräche laufen hier bereits.

Zuvor wollen die SG-Frauen aber eben am Samstag erstmal den Aufstieg klarmachen. Im Hinspiel in Herrenberg gab es mit 20:17 den bislang knappsten Sieg der Saison. Da fehlte allerdings auch Alisa Berger. „Wir sind also gewarnt, wollen aber die fehlende Punkte in eigener Halle holen und danach auch feiern“, sagt Michael Stettner.