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Handball-Württembergligist SG Bottwartal trifft am Samstag (20 Uhr) auf Tabellenführer VfL Waiblingen.

Beilstein - Nach der knappen Niederlage gegen den TSV Weinsberg vor zwei Wochen steht den Württembergliga-Handballern der SG Bottwartal am morgigen Samstag (20 Uhr) der nächste Kracher in der heimischen Langhanshalle bevor: Zu Gast ist der Tabellenführer und große Aufstiegsfavorit VfL Waiblingen.

Erst eine Niederlage hat der VfL bislang kassiert und ist ansonsten seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Die Ziele der Gäste sind hoch gesteckt: Man möchte so schnell wie möglich zurück in die Dritte Liga. Dementsprechend war auch die Personalpolitik. Bereits während der vergangenen Saison verpflichtete man Felix Günthner vom Drittligisten TSB Horkheim. Vor der laufenden Runde kamen noch Valentin Hörer (SG H2Ku Herrenberg) und Markus Schumacher (TSB Horkheim), die beide in der Dritten Liga zu den Leistungsträgern ihrer Teams zählten und in der Württembergliga eigentlich nichts verloren haben. Da überrascht es nicht, dass SG-Spielertrainer Dennis Saur sagt: „Das ist eine Ausnahmetruppe, die ich stärker einschätze als Weinsberg. Sie sind durchweg sehr stark besetzt – und dann ragen Hörer und Schumacher nochmal ein Stück hinaus.“

Im Vorfeld der Partie hat Saur wieder intensiv Videos angeschaut und dabei „so viel mitgeschrieben wie selten bei einem Spiel. Die haben so viele Auftakthandlungen, und fast alle gehen von Hörer und Schumacher aus.“ Es gilt also vor allem, diese beiden „nicht zu ihrer Normalform kommen zu lassen“, sagt Saur. „Wobei dann immer noch Leute wie Johannes Felden oder Ladislav Goga sind, die dann in die Bresche springen können.“ Doch bei allem Respekt vor dem Tabellenführer macht Saur klar: „Wir sind natürlich heiß drauf, den Waiblingern vielleicht doch die Minuspunkte drei und vier zu verpassen.“

Bei der Taktik, die er sich dafür zurechtgelegt hat, hat sich der SG-Coach an den ersten beiden Minuspunkten der Waiblinger beim TV Weilstetten orientiert: „Man muss sie auf jeden Fall auf spätestens neun Meter attackieren, sonst hat man keine Chance.“ Zumal Torhüter und Co-Spielertrainer Benjamin Krotz wegen seiner Ellbogenprobleme vermutlich erneut ausfallen und deshalb wieder der junge Mario Schultz zwischen den Pfosten stehen wird. „Aber Mario hat ja vergangene Woche in Ditzingen sehr gut gehalten. Deshalb ist mir da nicht bange“, sagt Saur, bei dem selbst die Chancen auf einen Einsatz zumindest besser stehen als noch in Ditzingen. Dort hatte er sich zwar aufgewärmt, aufgrund seiner Schulterprobleme aber nicht gespielt. „Das ist zwar besser geworden, kann aber bei jeder Aktion wieder schlimmer werden.“ Wieder schlimmer geworden ist leider auch der Zeh von Linksaußen Ezequiel Pardales. „Für ihn kam der Einsatz in Ditzingen wohl zu früh, er wird am Samstag nicht spielen“, erklärt Saur, der sich auch noch um den Einsatz von Philipp Kroll sorgt: „Er hat in Ditzingen einen Schlag auf das verletzte Knie bekommen – da müssen wir auf die Physios hören, ob sie grünes Licht geben.“ Doch in welcher Besetzung auch immer, Saur stellt klar: „Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel!“