Melanie Guyomard wird der SG verletzungsbedingt noch fehlen. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal spielen am Samstag (20 Uhr) gegen den TSV Nordheim.

Beilstein - Tabellenführer gegen den Achten, 22:0 Punkte gegen 9:15 Zähler und ein überdeutlicher 34:25-Auswärtssieg im Hinspiel – die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal sind am Samstagabend gegen den TSV Nordheim klarer Favorit. Das will auch Trainer Michael Stettner nicht wegdiskutieren, dennoch sieht er die Lage etwas differenzierter. „Nordheim hat definitiv auch nach dem größeren Umbruch vor der Saison eine gute und zugleich junge Mannschaft. Dass deren Start mit vier Niederlagen gegen die vier besten Teams der Hinrunde so ausfallen würde, war keine ganz große Überraschung. Sie haben sich davon aber nicht verunsichern lassen und konnten sich stabilisieren. Ich rechne mit einer spielerisch besseren Mannschaft als im Hinspiel“, sagt der SG-Coach.

Der TSV hat nach dem schweren Start mit 0:8 Punkten eine Bilanz von 9:7 Zählern geholt, ist aber auswärts bislang lediglich beim punktlosen Schlusslicht Mössingen erfolgreich gewesen. „Der Schlüssel zum Sieg in Nordheim war eine aggressive und kompakte Abwehr. Das müssen wir wieder hinbekommen. Sicherlich sollten wir darüber hinaus im Angriff die technischen Fehler minimieren, um Gegenstöße zu vermeiden“, fordert Michael Stettner, dessen größte Sorgen aber weniger dem Gegner als dem eigenen Kader gelten. „Wir hatten seit dem Trainingsstart Anfang Januar aufgrund von Verletzungen und Krankheit kaum Zeit uns einzuspielen. Den Fokus mussten wir so zwangsläufig eher auf den individuellen Bereich legen sowie Kooperationen in der Kleingruppe.“ Spielerisch sei alles stark auf das Turnier in Schwieberdingen am vergangenen Wochenende ausgerichtet gewesen. „Dass wir dort dann sehr sehr kurzfristig absagen mussten, tat wirklich weh. Die Frage ist daher, wie gut wir in die Rückrunde starten. Wir wollen natürlich gewinnen, aber genauso wichtig ist es, das Spiel 60 Minuten lang zu nutzen, um uns in Abwehr und Angriff so schnell wie möglich zu finden, da wir nächste Woche bereits wieder spielfrei sind“, erklärt Stettner.

Verletzungsbedingt fehlen werden der SG Anna Asmuth, Melanie Guyomard und Katharina Bieser. „Bei Melanie und Katharina habe ich die Hoffnung, dass sie beim nächsten Spiel wieder dabei sind“, sagt Michael Stettner, der zudem auf Tanja Brunn (Studium) und Sophia Müller (Urlaub) verzichten muss. Außerdem ist Torhüterin Samira Antl bis April im Ausland. „Zum Glück haben sich Laura und Ann-Kathrin Richter von der zweiten Mannschaft bereit erklärt auszuhelfen. Dafür sind die Mannschaft und ich den beiden wirklich dankbar.“