SG-Rückraumschütze Tobias Deuring ist wieder gesund. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballer der SG Bottwartal müssen morgen Abend um 20.30 Uhr bei der Neckarsulmer Sport-Union antreten.

Beilstein - Eigentlich müsste die SG Bottwartal ja gute Erinnerungen an die Neckarsulmer Sport-Union haben. Denn im Hinspiel holte der Handball-Württembergligist gegen die NSU nach zwei Auftakt-Niederlagen die ersten Punkte der Saison. „Das war aber keine großartige Leistung, und wir hatten auch etwas Glück, dass sich bei denen drei Leute während des Spiels verletzt haben“, erinnert sich Spielertrainer Dennis Saur vor dem Rückspiel morgen Abend (20.30 Uhr) in Neckarsulm.

Mittlerweile sieht er seine Mannschaft deutlich besser in Form, als noch zu Saisonbeginn – „wenn alle fit sind“, relativiert Saur diese Aussage jedoch. Und das ist momentan leider nicht der Fall. Markus Rossmeier fällt nach seinem Muskelfaserriss in der Wade weiterhin aus. Malte Barz, der vergangenen Samstag beim Heimsieg gegen den TV Bittenfeld II die meiste Zeit auf Rechtsaußen zum Zug kam, war diese Woche krank, sein Einsatz ist daher noch fraglich. Und Michael Frank, den man gegen die Bittenfelder aus der zweiten Mannschaft hochzog, wird diesmal nicht mit dabei sein. „Sonst ist er festgespielt, und die zweite Mannschaft kämpft ja um den Klassenerhalt“, erklärt Saur, der daher in Michael Schick die nächste Option für die rechte Außenbahn sieht.

Gerade den Außen und den Kreisläufern könnte eine besondere Bedeutung zukommen, da die Neckarsulmer gerne mit einer offensiven Abwehr agieren. Da ist es gut, dass Linksaußen Ezequiel Pardales nach vielen Verletzungen wieder gut in Form ist, wie er mit seinen sieben Toren gegen Bittenfeld zeigte. „Wenn er fit und im Training ist, dann ist der Gaucho von der Abschlussquote her der beste Linksaußen der Liga“, lobt Dennis Saur den Argentinier. Und dass man am Kreis mit Rico Reichert und Sebastian Schmitz derzeit sehr variabel reagieren kann, das zeigte sich ebenfalls am vergangenen Samstag. Daher sieht Saur sein Team gegen eine offensive Abwehr auch gut gerüstet und hält es durchaus für möglich, dass die NSU auf eine defensivere 6:0 setzt. „Andererseits haben wir da natürlich so Shooter wie Philipp Kroll oder Tobias Deuring, der endlich wieder gesund ist. Ich bin gespannt, was die Neckarsulmer machen“, sagt der SG-Spielertrainer. Wichtig wird es aus seiner Sicht sein, „dass wir von Anfang an voll da sind und nicht wie so oft einem Rückstand hinterherlaufen“. Um das zu verhindern schließt Dennis Saur nicht aus, „dass wir vielleicht mal etwas in unserer Aufwärm-Routine ändern“.